Teilprojekte

TEILPROJEKT 1: AUFBAU DER HEIDELBERG SCHOOL OF EDUCATION

Ziel des Teilprojekts 1 war die Einrichtung und nachhaltige Ausgestaltung der Heidelberg School of Education (HSE).


In der Heidelberg School of Education wurden zunächst Beratungs- und studienbegleitende Assessmentangebote, die Koordination neuer Praktika, das Qualitätsmanagement des Projekts, die forschungsbasierte Entwicklung von Konzepten der Lehrer/innenaus-, -fort- und -weiterbildung sowie die Organisation von Tagungen und Symposien angesiedelt. Die HSE-Studienberatung brachte spezifische Beratungsangebote zu den seit Oktober 2015 bestehenden neuen lehramtsbezogenen Studiengängen sowie zu flankierenden Maßnahmen aus und stimmte diese mit den etablierten zentralen und dezentralen Serviceangeboten optimal ab.

Abbildung HSE Gremien Arbeitsbereiche gesamt

Zur Realisierung der forschungsbasierten Lehrer/innenbildung fanden die fünf miteinander vernetzten thematischen heiEDUCATION Cluster ebenso wie das heiEDUCATION Kolleg in der HSE ihr Zentrum. Darüber hinaus bildete die Heidelberg School of Education die organisatorische Grundlage, um die gewonnenen Erkenntnisse zur Lehrer/innenbildung in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen und dort wirksam werden zu lassen. Neben internen, hochschulübergreifenden Austauschformaten (Clustertreffen, Retreats) fanden dazu jährliche Symposien statt, die sich projektspezifischen Forschungsfragen unter Einbeziehung externer Gäste und transdisziplinärer Perspektiven widmeten und in eine international konzipierte Konferenz mündeten. Die Diskursmitgestaltung wurde zudem über Publikationen, Summer Schools und andere Formate gewährleistet.

TEILPROJEKT 2: FORSCHUNGSORIENTIERUNG DER LEHRERBILDUNG

Ziel des Teilprojekts 2 war der Aufbau wirksamer Strukturen zur

  • Entfaltung der wissenschaftlichen Qualität der Lehrer/innenbildung in allen Teildisziplinen,
  • Stärkung des Forschungsbezugs im Prozess der Professionalisierung der angehenden Lehrerinnen und Lehrer,
  • Zusammenführung der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure mit ihren je spezifischen Qualifikationen zur Entwicklung, Erprobung und Auswertung hochwertiger forschungsbasierter Ausbildungsangebote.

Für die Arbeit an diesen Zielen wurde eine Cluster-Struktur geschaffen, die alle Vertreter/innen der Lehrer/innenbildung am Standort einband und die Voraussetzungen dafür schuf, dass innovative Impulse für Lehr-Konzeptionen sowie für zukunftsorientierte Forschungsprojekte zur Lehrer/innenbildung generiert werden konnten.

Abbildung heiEDUCATION-Cluster

TEILPROJEKT 3: STÄRKUNG DER PROFESSIONSORIENTIERUNG

Um eine Stärkung der Berufsfeldbezogenheit der Lehrer/innenbildung zu erreichen, wurden im 3. Teilprojekt drei zentrale Aspekte in den Blick genommen:

1. Reflektierte Praxiserfahrungen während des Studiums
Durch diverse wissenschaftlich begleitete Praktika in der Bachelor- und Master-Phase wurde die Schulpraxis optimal in das Studium integriert. Die Praktika wurden in kooperativen Begleitveranstaltungen vor- und nachbearbeitet sowie durch Lehrenden- und Peer-Feedback u. a. auf der Basis von E-Portfolios betreut. Die jahrelangen positiven Erfahrungen der Pädagogischen Hochschule mit den Orientierungspraktika und dem Integrierten Semesterpraktikum flossen hier ebenso ein wie Inhalte des Moduls „Personale Kompetenzen“ der Universität.

2. Aufbau von Beratungskompetenz
Die Entwicklung von Kompetenzen bei angehenden Lehrerinnen und Lehrern für ihre spätere Beratung von Schüler/innen und Eltern knüpfte an das Modul „Personale Kompetenzen" der Universität und an ein Counselling-Programm der Pädagogischen Hochschule an. Die forschungsbasierten Lehrveranstaltungen zu thematischen Schwerpunkten wie Personale Ressourcen und Beziehungsgestaltung, Strukturierung des Beratungsprozesses oder Problemlösung und -bewältigung umfassten u. a. Kenntnisse in Diagnostik von Lernvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten sowie in Gesprächsführung; sie waren mit dem Cluster „Bildungswissenschaften“ vernetzt.

3. Forschungsbasierte Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte
Realisiert wurden Maßnahmen zur stärkeren Integration der Lehrer/innenfort- und -weiterbildung in die wissenschaftliche Lehrer/innenbildung der Hochschulen. In unterschiedlichen Präsenz- und Blended-Learning-Formaten, auf E-Learning-Plattformen und im Rahmen des „Teachers’ Day wurde unter Einbeziehung der vorhandenen Weiterbildungsangebote sowie eines Forschungs- und Nachwuchskollegs der Pädagogischen Hochschule ein Programm mit drei Schwerpunkten entwickelt:

  • Aktualisierung des fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissens von Lehrkräften,
  • Themen der professionellen Handlungskompetenz (z. B. innovative Lehr-Lern-Formen, adaptive Gestaltung von Unterricht, Inklusion) sowie
  • Kontakte mit aktuellen Forschungsprojekten, die auch die weitere wissenschaftliche Qualifikation von Lehrkräften fördern können.