Heidelberger Konzept erneut in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erfolgreich

VERBUNDPROJEKT VON UNIVERSITÄT UND PÄDAGOGISCHER HOCHSCHULE WIRD BIS ENDE 2023 GEFÖRDERT

Logo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Das von der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg getragene Verbundprojekt  heiEDUCATION wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ für weitere fünf Jahre gefördert. Eine entsprechende Förderempfehlung mit einem Volumen von rund fünf Millionen Euro hat jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegeben. Das Heidelberger Konzept war vor drei Jahren als eines von zwei baden-württembergischen Vorhaben in der ersten Förderphase ausgewählt worden. Mit dem Erfolg des zweiten Antrags kann das positiv evaluierte Projekt nun in modifizierter Form bis Ende 2023 fortgeführt werden. Mit bewährten und neuen Inhalten sollen im Rahmen von „heiEDUCATION 2.1“ die erfolgreichen thematischen und strukturellen Entwicklungen für eine exzellente, von allen lokalen und regionalen Akteuren gemeinsam verantwortete Lehrerbildung vertieft und um
innovative Schwerpunkte erweitert werden.

„Das Verbundprojekt heiEDUCATION hat bereits jetzt erheblich dazu beigetragen, dass wir im Zusammenwirken der Stärken beider Hochschulen dem Ziel einer wissenschaftlich hervorragenden Lehrerbildung aus einem Guss kontinuierlich näherkommen“, betont Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Auch der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, begrüßt die Weiterführung des Projekts: „Mit ihm kann die Strahlkraft der Lehrerbildung als eminent wichtige gesellschaftliche Aufgabe mit internationaler Bedeutung noch erheblich zunehmen.“

Der programmatische Ansatz von „heiEDUCATION – Gemeinsam besser!“ hat bereits einen nachhaltigen Innovationsschub bewirkt, wie die Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Beatrix Busse, betont. Mit der Heidelberg School of Education (HSE) wurde ein hochschulübergreifender Ort geschaffen, der forschungsorientierte Lehrerbildung in der Verschränkung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften ermöglicht, den Professionsbezug stärkt und sich zu einem Mittelpunkt für Studium, Lehre, Weiterbildung und Service entwickelt hat. „Die Lehrerbildung hat an beiden Partnerhochschulen durch kooperative Forschungsvorhaben, durch Lehr- und Studierendenprojekte sowie durch den intensiven wissenschaftlichen Austausch und die wechselseitige Ergänzung der jeweiligen Kompetenzen zusätzlich an Profil gewonnen“, so Prof. Busse. Der gemeinsam verantwortete Studiengang Master of Education mit den Profillinien Sekundarstufe I und Gymnasium, der zum Wintersemester 2018/2019 startet, sowie die Zusatzqualifikationen zu Mehrsprachigkeit und Medienkompetenz bieten den Lehramtsstudierenden neben der Forschungsorientierung eine deutlich höhere Mobilität und Kohärenz ihrer Bildungswege.

Der Gründungsdirektor der HSE, Seniorprofessor Dr. Gerhard Härle, bewertet den Bewilligungsbescheid als „erfreuliche Bestätigung der in der ersten Förderphase entwickelten Konzepte und als einen wichtigen Beitrag zu deren Nachhaltigkeit“.

In den kommenden fünf Jahren soll nach den Worten von Prof. Busse, die federführend für den Fortsetzungsantrag und die Projektleitung verantwortlich zeichnet, der Fokus verstärkt auf Innovation, Transfer, Digitalisierung und Internationalisierung der Lehrerbildung liegen. „Darüber hinaus werden wir die Praxis- und Professionsorientierung stärken sowie die Verschränkung von Fachdidaktik und Fachwissenschaft weiter intensivieren“, ergänzt Prof. Dr. Petra Deger, die das Projekt seitens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg leitet.

Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ werden in einem wettbewerbsorientierten Verfahren Projekte gefördert, die die Lehrerbildung in Deutschland weiterentwickeln und eine praxisorientierte Ausbildung voranbringen wollen. In der ersten Auswahlrunde im Frühjahr 2015 wurden 19 von 80 beantragten Projekten als förderungswürdig bewertet, die sich nun für die zweite Förderphase qualifizieren konnten.

 

RSS-Feed