Erster Höchstetter-Stiftungspreis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für exzellente Master-Arbeiten vergeben

ZWEI ABSOLVENT:INNEN DES MASTER OF EDUCATION, SEKUNDARSTUFE I UNTER DEN GEEHRTEN

Jasmin Tränkle, Nick Dolshenko und Alessia-Valeska Schieron sind die ersten Preisträger:innen des Höchstetter-Stiftungspreises. Mit diesem würdigen die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Klaus Höchstetter Stiftung ab sofort exzellente Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Masterstudium. Der Preis ist mit jeweils 500 Euro dotiert. Die Laudatio hielt Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung, auf der Eröffnung des Akademischen Jahrs 2023/2024.

Das Bild zeigt die Preisträger:innen Nick Dolshenko und Alessia-Valeska Schieron mit Prorektor Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer. In der Hand eine gelbe Rose und die Urkunde. | Bild: PHHD/hop
Die Preisträger:innen Nick Dolshenko und Alessia-Valeska Schieron mit Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung der PH Heidelberg. Nicht im Bild: Jasmin Tränkle. | Bild: © Pädagogische Hochschule Heidelberg

Jasmin Tränkle hat an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg den Masterstudiengang Lehramt Sonderpädagogik absolviert. In ihrer Abschlussarbeit hat sie sich mit der Frage beschäftigt, wie die Vermittlung von mathematischen Fähigkeiten an Schüler:innen mit Blindheit bzw. Sehbeeinträchtigung besser gelingen kann. Die Arbeit zeichnet sich laut Dammer insbesondere durch die eigenständige Anpassung des Untersuchungsinstruments an das eigene Forschungsvorhaben aus: „Damit generiert Tränkle nicht nur neue Erkenntnisse. Sie konnte ferner zeigen, dass ihr Ansatz die Proband:innen tatsächlich zu besseren mathematischen Leistungen führt. Jasmin Tränkle hat damit neben der originären Forschung auch einen Beitrag zur Verbesserung der unterrichtlichen Praxis geleistet!“

Nick Dolshenko ist Absolvent des Master of Education Lehramt Sekundarstufe I. Seine Abschlussarbeit beschäftigt sich theoriebezogen mit der Frage, inwieweit die Regelschule als Institution förderlich oder hinderlich für eine professionelle Ausübung des Lehrerberufs ist. „Exzellent ist diese Arbeit deswegen, weil sie in mustergültiger Weise einen wissenschaftlichen Diskurs führt“, so Dammer. Die zweite wesentliche Forschungsleistung bestehe in einer Typologie von empirisch überprüfbaren Professionalisierungsmustern. Dolshenko leiste damit einen genuinen Beitrag zur Schulentwicklung, der ihm „eine sehr gute Grundlage für die noch ausstehende empirische Forschung bietet“, sagt der Prorektor.

Alessia-Valeska Schieron ist ebenfalls Absolventin des Master of Education Lehramt Sekundarstufe I. Ihre Abschlussarbeit zum Thema „Deaf Performance – Ästhetische Transformation von Musik zu gebärdensprachlicher Kunst“ zeigt laut Dammer, dass das, „was gesellschaftlich gemeinhin als Behinderung gilt, gleichwohl identitätsstiftend und überdies Quelle ästhetischer Originalität sein kann, also Bildungschancen bietet und zum Empowerment von gehörlosen Menschen beitragen kann“. Wissenschaftlich herausragend sei die Arbeit, da Schieron die deutsch- wie englischsprachige Literatur zum einen lückenlos aufgearbeitet habe und zum anderen im Rahmen von Interviews mit Künstler:innen mit Hörbehinderung wertvolles empirisches Material in einem nur wenig erforschten Bereich gesammelt hat. Diese Daten wurden von Schieron zudem mit hoher methodischer Stringenz ausgewertet.

Die Heidelberg School of Education gratuliert allen Geehrten sehr herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und freut sich besonders,  dass mit Nick Dolshenko und Alessia-Valeska Schieron zwei Studierende des von Pädagogischer Hochschule und Universität Heidelberg  im Rahmen der HSE gemeinsam verantworteten Master of Education ausgezeichnet wurden.


ZUM PREIS

Mit dem Höchstetter-Stiftungspreis werden exzellente Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Rahmen des Masterstudiums an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gewürdigt. Ab dem Sommersemester 2023 werden pro Semester drei Arbeiten, eine aus jeder Fakultät, mit je 500 Euro ausgezeichnet. Das Preisgeld wird von der Klaus Höchstetter Stiftung gestiftet, die von dem Münchner Rechtsanwalt Dr. Klaus Höchstetter gegründet wurde.

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