PH-Absolventin Katrin Schweizer mit Höchstetter-Stiftungspreis geehrt

ABSCHLUSSARBEIT ZU UNBEZAHLTER CARE-ARBEIT ENTSTAND IM MASTER OF EDUCATION, SEKUNDARSTUFE I

Katrin Schweizer ist die Preisträgerin des Höchstetter-Stiftungspreises für das Wintersemester 2024/2025. Mit diesem würdigen die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Klaus Höchstetter Stiftung jedes Semester exzellente Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Masterstudium. Schweizer erhält den mit 500 Euro dotierten Preis für ihre Arbeit über unbezahlte Care-Arbeit und ihre Darstellung in Schulbüchern. Die Laudatio hielt Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung, im Rahmen der Verabschiedung der Absolvent:innen.

Das Bild zeigt die Preisträgerin Katrin Schweizer mit Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung der PH Heidelberg-
Die Preisträgerin Katrin Schweizer bei der Ehrung mit Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung der PH Heidelberg | Bild: © Pädagogische Hochschule Heidelberg

Katrin Schweizer hat an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg den Master of Education in der Profillinie Lehramt Sekundarstufe I absolviert. In ihrer Abschlussarbeit hat sich Schweizer mit der Frage beschäftigt, wie unbezahlte Care-Arbeit in den zugelassenen Schulbüchern der schulischen Ernährungs- und Verbraucherbildung dargestellt wird. Die Arbeit zeichnet sich laut Prorektor Dammer durch ihr hohes sprachliches Niveau sowie durch ihre fundierte wissenschaftliche Qualität aus: So beleuchtet Schweizer zunächst die theoretischen Hintergründe für ihre erkenntnisleitenden Fragestellung sowohl umfassend als auch interdisziplinär. „Sie kommt dabei nicht nur zu pädagogisch, sondern auch zu historisch und gesellschaftlich bemerkenswerten Erkenntnissen über die Bedeutung unbezahlter Care-Arbeit“, so Dammer.

Ihre literaturbasierte Analyse führt Schweizer zudem zu der Hypothese, dass haushaltsbezogene Care-Arbeit auch in Bildungskontexten nicht entsprechend ihrer gesellschaftlichen Relevanz verankert ist. Ausgehend von dieser Annahme hat die Masterabsolventin eine äußerst detaillierte, empirisch ertragsreiche und methodisch exzellent begründete Analyse der beiden für das Unterrichtsfach Alltagskultur, Ernährung und Soziales in Baden-Württemberg eingesetzten Schulbücher durchgeführt. Die angehende Lehrerin hat so ein gleichermaßen detailliertes wie nachvollziehbares Bild der Darstellung von haushaltsbezogenen Versorgungs- und Fürsorgetätigkeiten herausgearbeitet.

„Hervorzuheben sind abschließend“, sagt Dammer, „die professionsbezogenen Überlegungen zum reflektierten Einsatz von Schulbüchern und dazu, wie eine care-sensible Bildung im Unterricht im Hinblick auf die Lebensführung umgesetzt werden kann.“ Die Masterarbeit erweist sich somit nicht nur als das mustergültige Ergebnis eines Studiums an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, sondern leistet zudem einen relevanten Beitrag zum fachdidaktischen Diskurs in der haushaltsbezogenen Ernährungs- und Verbraucherbildung. 

Die Heidelberg School of Education freut sich, dass einmal mehr eine Absolventin des von Pädagogischer Hochschule und Universität Heidelberg im Rahmen der HSE gemeinsam verantworteten Master of Education ausgezeichnet wurde, und gratuliert der Preisträgerin sehr herzlich zu ihrer hervorragenden Leistung!

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