UNI- UND PH-STUDIERENDE PRÄSENTIEREN ERGEBNISSE IHRER GEMEINSAMEN FORSCHUNG ZU OBJEKTEN AUS DEM PFALZKLINIKUM LANDAU
Wie werden die Grenzen zwischen krank und gesund, normal und nicht normal, sozial tragfähig und nicht sozial tragfähig definiert und inwiefern tragen Objekte des klinischen Alltags dazu bei, das zu konstituieren, was wir im 20. und 21. Jahrhundert unter Psychiatrie verstehen? Diesen Fragen widmeten sich Studierende der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg im Wintersemester 2017/2018.
Das unter Leitung von Prof. Dr. Bettina Alavi (Pädagogische Hochschule) und Ralph Höger (Doktorand Cluster Kulturelles Erbe, HSE) ausgebrachte hochschulübergreifende Seminar „Psychiatriegeschichte in Objekten“ verpflichtete sich dem „Disability History“-Ansatz und erforschte Gegenstände aus dem Pfalzklinikum Landau und deren „Agency“ (ermöglichende Handlungsmacht) in Bezug auf gesellschaftliche Vorstellungen und Ordnungen.
Einzelheiten zum Seminarinhalt sowie die Arbeitsergebnisse der Studierenden beider Hochschulen sind nun als Blogbeiträge auf Public Disability History verfügbar: Neben Fixiergurten, Injektionsnadeln, Schlüsseln und Bauplänen gewähren auch Dienstkleidung und -anweisungen, Krankenakten oder ein von Patient/innen hergestellter Teppich aufschlussreiche Einblicke in das Psychiatrieverständnis des 20. und 21. Jahrhunderts.
ÜBER DEN BLOG
Fokus Lehrerbildung richtet sich an Wissenschaftler/innen, Lehrer/innen und all diejenigen, die an der Arbeit der Heidelberg School of Education interessiert sind. Der Blog möchte unter anderem durch Gastbeiträge verschiedener WissenschaftlerInnen zur Diskussion aktueller Themen der Lehrerbildung anregen.
ISSN: 2511-3054