Karlstorkino Südstadt
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Deutschland
EINE VERANSTALTUNG DES VERBUNDPROJEKTS MeAviA

Über Antiziganismus im Film reden ist eine Sache – Empathie gegenüber Sinti*zze und Rom*nja zu entwickeln eine andere, insbesondere angesichts der in den Medien immer wieder auftretenden Vorurteile und Klischees. Mit einer Filmreihe gegen Antiziganismus möchte das Verbundprojekt MeAviA filmische Alternativen zu tradierten Bildern aufzeigen, die durch ihre Bildsprache illustrieren, wie antiziganistische Ressentiments im Kino aufgebrochen werden können.
Nach einer Einführung in Thema und Projekt eröffnen fünf kritische und experimentelle Kurzfilme aus einem emerging minor cinema, die sich gegen den dominanten Filmdiskurs und die vorherrschende Filmsprache stellen, die Reihe.
PROGRAMM
17:00–17:30 Uhr: Einführung
- Vorstellung des Verbundprojektes MeAviA
Prof. Dr. Michael Haus, Heidelberg School of Education
Prof. Dr. Melanie Kuhn, Pädagogische Hochschule Heidelberg
- Vorstellung der Projektpartner
Claus Schmitt, Medienforum Heidelberg e. V. / Karlstorkino
Emran Elmazi, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bonka von Bredow, Zentrum für internationale Kulturelle Bildung am Goethe-Institut Mannheim
- Vorstellung der Filmreihe und des Kurzfilmprogramms
Dr. Radmila Mladenova, Forschungsstelle Antiziganismus
17:30–18:30 Uhr: Filmprogramm:
Nach dem Screening besteht die Möglichkeit, sich in zwanglosen Rahmen über die Filme auszutauschen und zu diskutieren.
EMPATHIEMASCHINE FILM? FILMREIHE GEGEN ANTIZIGANISMUS
Die Filmreihe ist konzipiert vom Verbundprojekt „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ (MeAviA) der Universität Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule und der Heidelberg School of Education. Das interdisziplinäre Forschungs- und Transfervorhaben verbindet die Analyse von Antiziganismus in Literatur, Film und öffentlicher Berichterstattung mit einer qualitativen Rezeptionsforschung. Neben der notwendigen Analyse von Antiziganismus will die Filmreihe den ebenso wichtigen positiven Zugang zu Geschichte und Gegenwart von Sinti*zze und Rom*nja aufzeigen.
Die Filmreihe ist eine Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e. V. / Karlstorkino, dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma sowie dem Goethe-Institut Mannheim und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.