Unerwünschtes Kulturerbe? Zum Umgang mit dark heritage

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Neue Universität
Aula
Grabengasse 3
69117 Heidelberg
Deutschland

IMPULSVORTRAG MIT DISKUSSION IM RAHMEN DES STUDIUM GENERALE

Plakat zum Studium Generale der Universität Heidelberg

Referentin:

  • PD Dr. Stefanie Samida | Heidelberg School of Education, Universität Heidelberg

Diskussionsbeiträge:

  • Prof. Dr. Cord Arendes | Public History, Universität Heidelberg
  • Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack | Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Ostfalia Hochschule Salzgitter

„KZ als Kulturgut?“. Das fragte sich die Neue Zürcher Zeitung 2012 im Zusammenhang mit dem Welterbeantrag des Konzentrationslagers Buchenwald und ließ keinen Zweifel daran, dass sie diese Verbindung für fragwürdig und nichts weiter als Tourismusmarketing hielt. Kulturgut, das wird an dieser zugespitzten Schlagzeile deutlich, ist also offenbar nicht gleich Kulturgut. Dabei gibt es schon seit längerem Diskussionen, Begriffe wie ‚Kulturgut‘ bzw. neuerdings Kulturerbe nicht mehr nur als mehr oder weniger positive Metapher für ‚Vergangenheit‘, ‚Bewahrung‘ und auch ‚Verpflichtung‘ zu betrachten, wie man es vor allem aus der Welterbe-Konvention der UNESCO herauslesen kann. Heritage bzw. Kulturerbe steht vielmehr auch für negative Konnotationen, wie sie im Begriff ‚dark heritage‘ zum Ausdruck kommen. Was steckt hinter dieser Bezeichnung und wie gehen wir mit dem unbequemen bzw. unerwünschten Erbe um?

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