Der Übergang zwischen den Studienphasen als Assessment – fachübergreifende Ansätze für die Geisteswissenschaften

PROJEKTBESCHREIBUNG

Prof. Dr. Cord Arendes

Bei der Umstellung der alten Lehramtsstudiengänge auf eine neue Grundlage (institutionelle Kooperation zwischen Universität und PH in der HSE) und der Modifizierung der Studienstruktur (polyvalenter Bachelor und gemeinsamer M. Ed.) kommt dem Übergang zwischen den Studienabschnitten eine hohe Bedeutung zu. Die Berücksichtigung von ‚Eigen‘- und ‚Fremdbeurteilung‘ in einem Assessment-Verfahren stellt eine neue Herausforderung für Lernende und Lehrende der Fächer mit Lehramtsoption dar. Sie erfordert deshalb innovative Umgangsstrategien im Studienalltag sowie gegebenenfalls vorausschauende Ansätze der Problemlösung. Das Fach Geschichte zählt zu den Pilotfächern bei der Entwicklung von Wissens- und Fähigkeitstests. Dieser Herausforderung möchte sich das Vorhaben in zwei Schritten annehmen:

In einem ersten Schritt soll auf Basis der Portfolio-Arbeit ein Lehrformat entwickelt werden (Übung zur reflexiven Praxis, freiwillige Teilnahme), das die Studierenden auf die zwei geplanten Varianten des Assessment (Self-Assessment, Wissens- und Fähigkeitstest) aus fachwissenschaftlicher Perspektive durch die Reflexion von Wissen und Komptenzen gezielt(er) vorbereitet. Dabei werden einzelne Komponenten eines bereits für das Fach Geschichte entwickelten forschungsorientierten Studien-Portfolios inhaltlich geschärft und an die Rahmenbedingungen des Lehramtsstudiums angepasst. Zweitens sollen im intensiven Austausch mit ExpertInnen aus Fachdidaktik und Bildungswissenschaften konkrete Inhalte für einen Wissens- und Fähigkeitstest im Fach Geschichte erarbeitet werden.

Sowohl hinsichtlich des Portfolios als auch der Assessment-Bausteine ist es zudem Ziel, über den Tellerrand der Geschichtswissenschaft hinauszublicken: Beide Konzepte sind darauf angelegt, in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern (mit Lehramtsoption) als Vorlage für eine weiterführende Nutzung zu dienen.