Ungleichheit und Partizipation in Bildungsmedien

PROJEKTVERANTWORTLICHER

  • Dr. Alexander Wohnig (Heidelberg School of Education, PostDoc bis 07/2019)

KOOPERATIONSPARTNER

  • Dr. Stefan Müller-Mathis

PROJEKTBESCHREIBUNG

Ein Großteil des sozialwissenschaftlichen Unterrichts wird über Bildungsmedien (vor allem das Schulbuch) gestaltet. In diesen Medien wird sowohl Wissen aufbereitet als auch ein bestimmter Umgang mit Wissen (bspw. durch Aufgabenstellungen) vorgeschlagen. Mit dem Fokus auf zwei gesellschaftspolitische Kernkategorien, „Ungleichheit“ und „Partizipation“ soll die Aufbereitung und der Umgang mit Wissen analysiert werden.

Das Sample dieses qualitativen Forschungsprojektes besteht vor allem aus Bildungsmedien, die in Baden-Württemberg für den sozialwissenschaftlichen Unterricht an den Schulformen Förderschule, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium zugelassen sind. Ergänzt wird der Korpus durch exemplarisch ausgewählte Bildungsmedien anderer Bundesländer sowie durch solche, die keiner Zulassung bedürfen (bspw. Publikationen von Stiftungen). Zum Vergleich werden zudem Bildungsmedien aus England (UK) und den USA in das Sample aufgenommen.

Die Bildungsmedien werden mithilfe der wissenssoziologischen Diskursanalyse untersucht. Ziel der Arbeit ist es, Bildungsmedien auf Inhalte hin zu analysieren und zu überblicken, welche Ungleichheitskategorien und Partizipationsformate berücksichtigt werden: Welche Inhalte werden in welchem Umfang angesprochen und welche Perspektiven entstehen?

Die Analyse der Bildungsmedien ist eingebettet in die Entwicklung forschungsbasierter Lehr-Lernkonzepte in der LehrerInnenbildung an der Heidelberg School of Education. Dort werden projektbezogene Seminare zu „Ungleichheit und Partizipation in Bildungsmedien“ durchgeführt.