ZurLAmitMu: Zugänge zur Linearen Algebra mit Multimedia erleichtern – multimediale Unterstützung in der forschungsbasierten Hochschullehre Mathematik

PROJEKTVERANTWORTLICHER

PROJEKTPARTNER

  • Prof. Dr. Markus Vogel (Pädagogische Hochschule Heidelberg)

PROJEKTBESCHREIBUNG

Die universitäre Mathematik unterscheidet sich fundamental von der Schulmathematik: In ersterer liegt der Fokus auf Abstraktion und dem Beweisen von Strukturresultaten, in der Schulmathematik steht die Ausbildung prozeduraler Kompetenzen im Anwendungsbereich von Mathematik im Vordergrund. Für viele Studierende ist es insbesondere zu Beginn des Studiums schwierig, einen Zusammenhang zwischen diesen scheinbaren Gegensätzen zu erkennen. Gerade für Lehramtsstudierende ist es jedoch unabdingbar, das Wechselspiel zwischen beiden zu verstehen.

Um dieses Verständnis zu erreichen, ist eine intensive Beschäftigung mit mathematisch-illustrierenden Beispielen zum Vorlesungsstoff unabdingbar. Mit ihren multimedialen Adressierungs- und aspektbezogenen Feedbackmöglichkeiten können E-Learning-Systeme einen entscheidenden Beitrag zur Unterstützung leisten. An der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Heidelberg ist seit 2016 die E-Learning-Plattform MaMpf im Einsatz; das Projekt wurde 2017 von der Universität Heidelberg für den Landeslehrpreis nominiert. Im Projekt „ZurLAmitMu" sollen in Kooperation von Universität und Pädagogische Hochschule Heidelberg Worked-Example-Videos für die Erstsemestervorlesung „Lineare Algebra 1“ theorie- und evidenzbasiert erstellt und in MaMpf integriert werden. Hierbei sollen die neuesten multimedialen Realisierungsmöglichkeiten eines Hypermediasystems mit den Leittechniken von Hyper-Video, Hyper-Simulationen und Hyper-Text zum Einsatz kommen. Entscheidende Aspekte dieser Umsetzung sind die Möglichkeiten der individuellen Navigation, welche während des Lernprozesses die individuelle Passung von Inhalt und Person in die Adressatenhand gibt, und der dynamische Aspekt, welcher Echtzeithandeln im Lernprozess ermöglicht. Durch das als optional realisierbare Informationsangebot können in dem intendierten Hypermediasystem über Videosequenzen, Simulationen oder einfachen Textinformationen von den Studierenden Hilfen lokal exakt dort abgerufen werden, wo sie benötigt werden.