Kooperation von Universität und Pädagogischer Hochschule erfolgreich
DAS PROJEKT heiEDUCATION WIRD IM RAHMEN DER „QUALITÄTSOFFENSIVE LEHRERBILDUNG“ VON BUND UND LÄNDERN GEFÖRDERT
Das Projekt heiEDUCATION – eine Kooperation von Universität Heidelberg und Pädagogischer Hochschule Heidelberg – wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern gefördert. In der ersten von zwei Bewilligungsrunden erhielt das gemeinsame Konzept den Zuschlag, die Fördersumme kann bis zu 11 Millionen Euro betragen. Ziel ist es, Heidelberg zu einem Ort exzellenter Lehrerbildung auszubauen, an dem alle lokalen und regionalen Akteure der Lehrerbildung nachhaltig und in enger Kooperation zusammenwirken.
Mit heiEDUCATION konnten die jeweiligen Stärken von Universität und Pädagogischer Hochschule – Fachwissenschaft und Interdisziplinarität auf der einen Seite, Fachdidaktik und Inklusionsprofil auf der anderen Seite sowie Bildungswissenschaften auf beiden Seiten – in ein integratives Konzept überführt werden. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Heidelberg School of Education als neue hochschulübergreifende Struktur, die das Zentrum für alle Maßnahmen bildet und bereits zum 1. Juni 2015 ihre Arbeit aufnehmen soll. „Zu den wichtigen Vorhaben zählt die Entwicklung anspruchsvoller Konzepte forschungsorientierter Lehrerbildung zur Verschränkung von exzellenter Fachwissenschaft, forschungsbasierter Fachdidaktik und professionsorientierter Bildungswissenschaft“, betont Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Heidelberg. Auch Prof. Dr. Gerhard Härle, der dieses Amt an der Pädagogischen Hochschule bekleidet, ist von der Notwendigkeit „wissenschaftlich durchdrungenen Fachwissens“ in der Ausbildung der Studierenden überzeugt: „Nur so können sie sich später als Lehrer über Jahrzehnte beweisen. Auch für die Schule kommen die entscheidenden Impulse aus der Wissenschaft.“
„Der Erfolg in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung zeigt, dass wir mit unserem Konzept, Heidelberg zu einem Exzellenzzentrum der Lehrerbildung weiterzuentwickeln, auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Zu den Gratulanten zählt auch die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Ich gratuliere der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu ihrem Erfolg in der ersten Ausschreibungsrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Das positive Abschneiden gibt insgesamt Rückenwind für die Reform der Lehrerbildung, die wir in Baden-Württemberg gerade umsetzen.“
Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, die Inhalte und Strukturen der Lehrerbildung in Deutschland weiterzuentwickeln. In der ersten Bewilligungsrunde der ersten Förderphase wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht, davon wurden 19 Anträge als förderwürdig eingestuft, darunter das Heidelberger Konzept. Die Auswahl wurde durch ein Gremium getroffen, dem Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und Studierendenschaft sowie Vertreter des Bundes und der Länder angehören. Hinzu kamen externe wissenschaftliche Experten aus dem In- und Ausland. Im Rahmen einer zweiten Bewilligungsrunde können sich weitere Hochschulen oder solche, deren Vorhaben als derzeit noch nicht förderwürdig eingestuft wurden, erneut bewerben. Über die gesamte Programmlaufzeit investiert der Bund insgesamt bis zu 500 Millionen Euro für eine Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland.