HEFT NR. 6/2020 RÜCKT „SELBSTVERGEWISSERUNGEN“ IN DEN BLICK
Das soeben erschienene sechste Heft des heiEDUCATION Journals versammelt unter dem Rahmenthema „Selbstvergewisserungen“ eine Reihe interdisziplinär ausgerichteter Beiträge zu Aspekten der wissenschaftlichen Verortung der Pädagogik und Didaktik, der (Selbst-)Reflexivität in der Lehrerbildung und der Verständigung über die institutionellen Grenzen ‚Hochschule – Schule – außerschulische Lernorte‘ hinweg.
Die Beiträge erörtern mit historischen, theoretischen und empirischen Zugriffen die für die Lehrerbildung zentrale Frage, wie die in ihrer Gegenstands- und Methodenvielfalt begründete Diversität eine Einheitlichkeit gewinnen kann, ohne die jeweilige Spezifik preiszugeben. In diesem fortwährenden Prozess der Selbstvergewisserung kann man ein Qualitätsmerkmal der Lehrerbildung als multiple Disziplin erkennen, das sich in einem forschenden Habitus dem eigenen Fach, in einer selbstreflexiven Haltung der eigenen Person sowie in einer experimentellen Neugier den Vermittlungsmöglichkeiten gegenüber ausdrücken kann. Hierzu tragen die Aufsätze der aktuellen Ausgabe aus jeweils eigener Perspektive neue Erkenntnisse, Fragen und Anregungen bei:
Mit dieser Ausgabe verabschiedet sich das Gründungsherausgeberteam des heiEDUCATION Journals, Prof. Dr. Beatrix Busse und Prof. Dr. Gerhard Härle, die sich in anderen Tätigkeitsfeldern für die Lehrerbildung engagieren, der Zeitschrift jedoch mit Interesse und guten Wünschen verbunden bleiben. Damit geht die Herausgeberschaft der Zeitschrift interimsweise an das Direktorium der Heidelberg School of Education über, Prof. Dr. Petra Deger und Prof. Dr. Michael Haus.
Das Journal richtet sich an Wissenschaftler/innen, Studierende mit Berufsziel Lehrer/in, berufstätige Lehrpersonen, in der Fort- und Weiterbildung Tätige sowie an Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker. Es bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und fördert den Dialog über die Grenzen der Fächer und Institutionen hinweg.