Michael-Raubal-Preis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg 2021 für herausragende Abschlussarbeiten vergeben

HSE-PRÜFUNGSAMTSMITARBEITERIN CHARLOTTE XAVIER UNTER DEN GEEHRTEN

Die vier Preisträgerinnen stehen – gemeinsam mit Vera Heyl – auf der Treppe, die vom Innenhof in den Altbau der PH führt, und halten ihre Urkunden sowie Blumen in der Hand.
Bild: © Pädagogische Hochschule Heidelberg

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat erneut Absolventinnen mit dem Michael-Raubal-Preis ausgezeichnet: 2021 geht der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte Preis an Kamilla Megel und Charlotte Xavier (inzwischen im Prüfungsamt der Heidelberg School of Education tätig), an Ella Süß sowie an Theresa Hoffmann. Die Auszeichnung wird auf Vorschlag von Lehrenden vergeben und würdigt herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten. Überreicht wurden die Urkunden von der Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, Professorin Dr. Vera Heyl, im Rahmen der Akademischen Abschlussfeier.

Kamilla Megel und Charlotte Xavier teilen sich den Preis für ihre gemeinsam eingereichte Dokumentenanalyse mit dem Titel „Schulkultur und Öffentlichkeitsarbeit“. Die Masterarbeit wurde von Professorin Dr. Ilona Esslinger-Hinz und Silvia Selke (Institut für Erziehungswissenschaft) betreut. Megel und Xavier betrachten die Webseiten von Schulen: Megel legt dabei den Fokus auf schulische Netzwerkarbeit und Xavier auf die Analyse der dargelegten Erziehungs- und Bildungsvorstellungen der jeweiligen Schule. Die Arbeit zeichnet sich laut den Gutachterinnen durch die besondere Qualität der Kooperation der beiden Absolventinnen aus, die sich sowohl in der Wahl einer gemeinsamen theoretischen Perspektive als auch bei der Zusammenführung und Diskussion der jeweiligen Ergebnisse widerspiegelt. Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen ergeben sich insbesondere im Bereich der Schulkulturentwicklung.

Ella Süß hat in ihrer Masterarbeit Lehrkräfte zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in der Grundschule befragt. In der von den Professoren Dr. Martin Hailer und Dr. Dr. Herbert Stettberger (Institut für Philosophie und Theologie) betreuten Arbeit werden die Ergebnisse der Interviews zudem mit dem aktuellen Forschungsstand verglichen. Die laut den Gutachtern beeindruckend gründliche, exzellent dokumentierte und professionell ausgewertete Studie verfügt über einen hohen Innovationswert und liefert wertvolle Impulse für den religionspädagogischen und fachdidaktischen Diskurs.

Theresa Hoffmann erhält den Michael-Raubal-Preis 2021 für ihre Masterarbeit zu Bewegungspausen im Grundschulunterricht. Hoffmann bearbeitet ihre Forschungsfragen mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse, die von ihr über eine quantitativ empirische Evaluation aus der Perspektive von Schüler:innen vervollständigt wird. Laut den Gutachter:innen Dr. Sabine Hafner (Institut für Gesellschaftswissenschaften) und Professor Dr. Christian Rietz (Institut für Erziehungswissenschaft) geht Hoffmann dabei außergewöhnlich sorgfältig, sehr fundiert und methodisch exzellent vor. Für die „Bewegte Schule“ zeigt die Arbeit Hoffmanns den Mangel an systematisch aufbereiteten Wirkungsstudien aus Schüler:innensicht auf.

Die Heidelberg School of Education freut sich, mit Charlotte Xavier eine der vier Preisträgerinnen zum Team zählen zu dürfen und gratuliert allen Geehrten sehr herzlich zu ihren herausragenden Leistungen.


ZUM PREIS

Von 1995 bis 2014 wurde der Preis von dem rheinländischen Unternehmer und Senator h. c. Michael Raubal gestiftet; nach seinem Tod im Januar 2015 erfolgt die Auszeichnung im Gedenken an Herrn Raubal.

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