Fördermittel für neue kooperative Ansätze in der Lehrerbildung

UNIVERSITÄT HEIDELBERG UND PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE HEIDELBERG SIND MIT VERBUNDANTRAG „PLACE“ ERFOLGREICH

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Mit ihrem Verbundantrag „PLACE – Partizipation langfristig absichern, Chancen erweitern“ sind die Universität Heidelberg und die Pädagogische Hochschule Heidelberg in dem Landesprogramm „Lehrerbildung in Baden-Württemberg“ erfolgreich: Das Vorhaben, das auf dem gemeinsamen Projekt heiEDUCATION basiert, wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit knapp zwei Millionen Euro gefördert. Es wurde unter Federführung der beiden für Studium und Lehre zuständigen Prorektoren Prof. Dr. Beatrix Busse (Universität) und Prof. Dr. Gerhard Härle (PH) entwickelt. Mit heiEDUCATION verfolgen Universität und Pädagogische Hochschule das Ziel, Heidelberg zu einem Ort exzellenter Lehrerbildung auszubauen. Dazu sollen alle lokalen und regionalen Partner nachhaltig in enger Kooperation zusammenwirken. Die eingeworbenen Finanzmittel für PLACE sollen nach dem Willen der Initiatoren Aktivitäten von Studierenden, Lehrenden und externen Partnern unterstützen, die dafür neue Wege erproben.

Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium unterstützt mit dem in diesem Jahr aufgelegten Förderprogramm Universitäten und Pädagogische Hochschulen darin, die neuen Spielräume und Strukturen in der Reform der Lehrerbildung zu nutzen. Dazu werden innovative Konzepte für das Lehramtsstudium und die Entwicklung starker, hochschulübergreifender Orte der Lehrerbildung unterstützt. Die Mittel für das Vorhaben PLACE sollen nach Angaben von Prof. Busse und Prof. Härle in die Projektarbeit für neue kooperative Ansätze in der Lehrerbildung fließen. Schwerpunkte bilden dabei Fellowships für Lehrende und Studierende, die sich besonders für die lehramtsbezogene Forschung engagieren, sowie Abordnungen aus Schulen und Staatlichen Schulseminaren, die den wissenschaftlich fundierten Praxisbezug stärken. Zudem geht es um neue Konzepte der Studierendenbegleitung und -beratung sowie um die Förderung von kooperativen Projekten zwischen den Hochschulen und mit Schulen. In diesem Zusammenhang kommt der hochschulübergreifenden Heidelberg School of Education (HSE) als Teil des Gesamtkonzepts heiEDUCATION eine wesentliche Rolle zu.

Die HSE dient als organisatorisches, institutionelles, strategisches und wissenschaftliches Zentrum in Lehre und Forschung, in dem Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften verschränkt werden. „Die Heidelberg School of Education schlägt eine Brücke zwischen den bisher bestehenden Verortungen der Lehrerbildung und bildet einen gleichermaßen sichtbaren wie ideellen Ort, um die inhaltlichen Ziele des umfassenden Reformprozesses voranzutreiben“, so Prof. Busse. Darin eingebunden ist die geplante Projektarbeit von PLACE. Sie zielt darauf ab, die Partizipation aller Akteure und die Kohärenz aller Aktivitäten zu stärken. „Mit diesem neuen Vorhaben akzentuieren wir zudem die verpflichtende Aufgabe der Lehrerbildung, Wissenschaft mit ihren aktuellen Inhalten, Fragen und Methoden in die Gesellschaft zu tragen“, so Prof. Härle.

Das Kooperationsprojekt heiEDUCATION wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ durch den Bund mit mehr als sieben Millionen Euro gefördert. Die Landesmittel für PLACE knüpfen an dieses Programm des Bundes an und ermöglichen weitere neue standortspezifische  Akzentsetzungen. Die Heidelberg School of Education, die von Prof. Busse und Prof. Härle kooperativ geleitet wird, hat im Juni 2015 ihre Arbeit aufgenommen; die feierliche Eröffnung ist für den Herbst geplant.

 
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