MAßNAHMEN MIT HOHER DRINGLICHKEIT VON DEN DIREKTOR:INNEN DER SCHOOLS OF EDUCATION BADEN-WÜRTTEMBERG EMPFOHLEN
Als Reaktion auf den akuten Lehrkräftemangel und dadurch entstandene alternative Wege ins Lehramt wurden in den letzten beiden Jahren mehrere Gutachten verfasst, darunter Stellungnahmen des Wissenschaftsrats (WR, 2023) und der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK, 2023). Allen gemeinsam ist die eindringliche Forderung nach Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Lehrkräftebildung, um die drohende Deprofessionalisierung bei der Suche nach schnellen Lösungen abzuwenden.
Da die meisten Gutachten von einer rein universitären Lehrkräftebildung ausgehen, fehlte bislang allerdings eine auf Baden-Württemberg anzuwendende Perspektive, welche die Verteilung der Lehramtsstudiengänge an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Musik- und Kunsthochschulen sowie die verschiedenen Strukturen der Schools of Education (SoE) als wissenschaftliche Einrichtungen der Lehrkräftebildung angemessen berücksichtigt.
Einer Einladung von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski folgend präsentierten die Direktorinnen und Direktoren der Schools of Education (SoE) am 24. Januar ein gemeinsames Diskussionspapier, in dem sie auf Grundlage bereits vorliegender Gutachten neun zentrale Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Lehrkräftebildung in Baden-Württemberg empfehlen. Die Ministerin zeigte sich aufgeschlossen und interessiert an den Vorschlägen, die die Chance für tiefgreifende Veränderungen sowie für eine gemeinsame Neuausrichtung in einem baden-württembergischen Verbund für Lehrkräftebildung bieten.
Der Auftakt hierzu mit Fokus auf die erste Phase der Lehrkräftebildung findet am 6. Februar 2025 an der Universität Stuttgart statt.
