Bildung für nachhaltige Entwicklung in kritischen Zeiten: Perspektiven und Herausforderungen der aktuellen schulischen und hochschulischen Umsetzung

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Heidelberg School of Education
Voßstraße 2
Gebäude 4330
69115 Heidelberg
Deutschland

Terrasse

EINE VERANSTALTUNG DER REIHE „GESPRÄCHE AUF DER HSE-TERRASSE“

Das Bild zeigt viele Menschen im Gespräch auf der HSE-Terrasse im Abendrot, umgeben von Baum und Büschen.

Das Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bekommt für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN 2015) eine hohe Bedeutung zugesprochen. Sämtliche Bildungsbereiche sollen BNE flächendeckend implementieren, um Lernende zu befähigen, partizipativ an der Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation für eine nachhaltigere Zukunft teilnehmen zu können (UNESCO 2020).

Trotz dieses politischen Bestrebens zeigen aktuelle empirische Studien, dass BNE noch nicht flächendeckend in Schulen umgesetzt wird (Grund & Brock 2022) und häufig noch am Engagement einzelner Lehrkräfte hängt (Taube 2022; Weselek 2022). Zudem wird deutlich, dass bei vielen Lehrkräften BNE im Studium keine Rolle gespielt hat (Grund & Brock 2022). Für eine umfassendere Implementation erhält daher das Thema der Weiterbildung von Multiplikator:innen im schulischen und hochschulischen Kontext zunehmend Relevanz (Impulspapier Nationale Plattform BNE 2023).  

Im Zuge des geplanten Gesprächs gibt Prof. Dr. Alexander Siegmund zunächst einen kurzen Einblick in die Ziele von BNE und den aktuellen Forschungsstand. Im Anschluss stellen Teresa Ruckelshauß und Dr. Johanna Weselek zwei Projekte als Praxisbeispiele zum Thema BNE-Weiterbildung vor, die von der Abteilung Geographie in Kooperation mit dem Heidelberger BNE-Zentrum der Pädagogischen Hochschule ausgebracht werden. Abschließend gehen die Referent:innen auf aktuelle Herausforderungen ein, die sich durch den Lehrkräftemangel oder Quereinsteiger:innen ergeben, und diskutieren in ungezwungener Runde mit den Gästen, wie sich diese Entwicklungen auf die Umsetzung einer BNE auswirken können und welche Fragen sich daraus für die Lehrkräftebildung stellen.

REFERENT:INNEN

Prof. Dr. Alexander Siegmund ist Professor für Physische Geographie und deren Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Honorarprofessor am Geographischen Institut der Universität Heidelberg. Er ist Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation und Geschäftsführender Direktor des Heidelberger Zentrums für Bildung für nachhaltige Entwicklung.


Teresa Ruckelshauß (M. Sc.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Projekt „Nalele:LevelUP“. Die Umweltökonomin forscht primär im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung.


Dr. Johanna Weselek arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Projekt „Zukunft lernen“. Die Soziologin forscht zu Umsetzung von BNE in Schulen und in der Lehrkräftebildung.

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bei schlechtem Wetter verlegen wir die Gespräche (auch kurzfristig) in den Konferenzraum der HSE, der direkt an die Terrasse anschließt.

GESPRÄCHE AUF DER HSE-TERRASSE

Die „Gespräche auf der HSE-Terrasse“ sind eine lebendige Veranstaltungsreihe für Forschende, Studierende und Lehrkräfte aus Heidelberg und Umgebung. Bei Getränk, Musik und Abendsonne können hier Menschen aus Schule, Akademie und Lehrkräftebildung miteinander zu aktuellen und kontroversen Themen ins Gespräch kommen. Dazu präsentieren Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Heidelberger Lehrkräften pointierte Forschungs- und Erfahrungsberichte zu aktuellen Fragen. Im Fokus stehen gesellschaftlich relevante Themen, die auch und gerade für den Unterricht in Seminarräumen und Klassenzimmern von zentraler Bedeutung sind.

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