„Daten und Zufall” für alle

Daten finden sich in der modernen Lebenswelt überall: Mithilfe von Daten manifestieren sich Geschehnisse, Abläufe und Zusammenhänge der natürlichen, technischen und sozialen Umwelt und werden so für die Verarbeitung durch Menschen und Maschine zugänglich. Die rasant zunehmende Digitalisierung hat dazu geführt, dass Daten und ihre digitalisierte Aufbereitung in unserer Gesellschaft noch weiter an Bedeutung gewinnen.

Entsprechend ist zu verstehen, dass im Strategiepapier der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK, 2016) und wiederholt bis in die jüngste Zeit der PISA-Studien (z. B. PISA 2022) die Förderung statistischer Kenntnisse in der Schulbildung gefordert wird, um datenkompetente Bürger:innen hervorzubringen. Eine wesentliche Schlüsselkompetenz bildet dabei das statistische Denken – insbesondere der Umgang mit Variabilität in statistischen Daten und das Erkennen von Mustern in dieser Variabilität (Eichler & Vogel, 2022).  

Der Lehrkraft kommt die Rolle zu, den Aufbau solcher fachlichen Kompetenzen durch geeignete Lehr-Lernarrangements zu unterstützen. Dabei ist der Einsatz von digitalen Medien unabdingbar: Indem Schüler:innen sich Datenmuster technologiebasiert erschließen, erwerben sie wichtige Kompetenzen wie etwa kritisches Denken, Kreativität und Erforschungsgeist im Sinne der 21^st Century Skills (Eichler & Vogel, 2022). Zudem kann der didaktisch sinnvolle Einsatz digitaler Medien das fachliche Lernen von Schüler:innen substanziell verbessern und deren Lernmotivation positiv beeinflussen (z. B. Hillmayr et al., 2020).

Das Heidelberger Team des Projektverbunds MINT-ProNeD bietet Mathematiklehrkräften der Sekundarstufe I hierfür digital gestützte Unterrichtsbeispiele und Materialien zur Leitidee „Daten und Zufall”, die Schüler:innen der Klassenstufen 5 bis 10 bei der Entwicklung folgender fachlicher Ziele (basierend auf KMK, 2022) unterstützen: