Demokratiebildung in der Praxis: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

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ONLINE-VORTRAG AUS DER REIHE „MEHR DEMOKRATIE WAGEN?!“

Die Grafik zeigt mehrere Hände in verschiedenen Hautfarben, die Sprech- und Gedankenblasen in verschiedenen Farben in die Höhe halten. Darüber der Schriftzug: MEHR DEMOKRATIE WAGEN?!
Bild: © iStock/Maria Petrishina, Gestaltung: HSE

Öffentlicher Vortrag von Sanem Kleff

Unsere sozialen Werte und Normen und unser Menschenbild entwickeln sich schon in jungen Jahren und prägen unsere Beziehung zu anderen ein Leben lang. Auch die Grundlagen zur Entwicklung individueller Kompetenzen, die uns zu demokratischem, solidarischem Handeln befähigen, werden bereits in der Kindheit gelegt.

In der Schule treffen Kinder aus diversen sozialen Milieus zusammen. Die heterogene Zusammensetzung im Klassenzimmer bietet den idealen Rahmen dafür, ein diskriminierungsfreies Miteinander einzuüben, Partizipation, Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit zu erleben und damit das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler zu stärken, wenngleich die Bedingungen im Schulalltag oftmals nicht optimal sein mögen.

Im dritten und letzten Teil der öffentlichen Vortragsreihe „Mehr Demokratie wagen?!“ stellt Sanem Kleff das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage vor. Es stärkt bundesweit mehr als 4600 Schulen bei der Demokratieförderung durch ein Leitbild und eine Selbstverpflichtung nach innen, bietet dauerhafte Beratung und Qualifikationsmaßnahmen durch Koordinierungsstellen, befördert den Erfahrungsaustausch untereinander und verknüpft sie mit außerschulischen Partnern aus dem Bereich der politischen Bildung. Die langjährige Leiterin des Präventionsnetzwerks gibt Einblick in dessen Strategie und Konzept. Dabei zeigt sie auf, dass das Engagement der Schulgemeinschaft im Rahmen der Selbstverpflichtung nicht nur eine diskriminierungssensible Lernumgebung unterstützt, sondern durch Mitbestimmung und aktives Gestalten auch das Demokratieverständnis und die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen fördert.


Die Vortragsreihe ist Teil der Ringvorlesung „Transkulturalität, Inklusion und Demokratiebildung in (migrations-)diversen Gesellschaften“, die im Rahmen der Zusatz-/Querschnittsqualifikation Demokratiebildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie der Universität Heidelberg angeboten wird. 

Konzept und Organisation: Prof. Dr. Havva Engin und Dr. Daniel Vetter

REFERENTIN

Porträt von Sanem Kleff
Bild: © Wolfgang Borrs

Sanem Kleff, Direktorin von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Sanem Kleff ist Vorstandsvorsitzende von Aktion Courage e. V. und seit 2000 Direktorin des bundesweiten Netzwerks Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. In dieser Funktion hat sie zahlreiche Konzepte zur Menschenrechtsbildung und Antidiskriminierungsarbeit für die Schulen des Netzwerks entwickelt und dazu Bücher, Materialien und Handreichungen publiziert.
Zuvor hat sie als Hauptschullehrerin für die Fächer Deutsch als Zweitsprache und Bildende Kunst und als Dozentin in der Lehrkräftefortbildung gearbeitet, vorrangig in den Bereichen „Interkulturelle Pädagogik“, „Unterricht mit Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache“, „Gewaltprävention“, „Islamismus“, „Religion, Staat und Gesellschaft“, „Antidiskriminierung“ und „PädagogInnen gegen Rechtsextremismus". Zu diesen Themenfeldern publizierte sie zahlreich in diversen Medien. 
Seit 1981 war Sanem Kleff zudem in verschiedenen leitenden Funktionen in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft auf Berliner Landes- und Bundesebene tätig.

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Zugang erfolgt über folgenden Link:

https://ph-heidelberg-de.zoom-x.de/j/68524436422?pwd=racYorXn4fLMDBnnQ8F8ZDWOxjZ92o.1

Meeting-ID: 685 2443 6422
Kenncode: 493342

WEITERE TERMINE DER REIHE

  • 15.07.2025: Perspektiven der Jugend | Prof. Dr. Monika Oberle, Goethe-Universität Frankfurt am Main 
    Nähere Informationen folgen in Kürze.
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