HEIDELBERG SCHOOL OF EDUCATION BAUT MIT UNTERSTÜTZUNG DES LANDES STUDIENBEGLEITENDE ANGEBOTE AN UNIVERSITÄT UND PÄDAGOGISCHER HOCHSCHULE AUS
Unter dem Motto „Gut beraten ins Lehramt“ werden die Universität Heidelberg und die Pädagogische Hochschule Heidelberg unter dem Dach der Heidelberg School of Education (HSE) die bestehenden Beratungs- und Assessment-Formate für Studierende der lehramtsbezogenen Bachelorstudiengänge ausbauen und weiterentwickeln. Geplant ist, von der Studieneingangsphase bis zum Übergang in den Master of Education über alle Studienabschnitte hinweg ein fortlaufendes und zusammenhängendes Beratungs- und Begleitangebot zu schaffen. Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium fördert das Konzept – ein Verbundantrag der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg– über einen Zeitraum von zwei Jahren mit 400.000 Euro.
Grundlage für den erfolgreichen Antrag war eine fundierte Auswertung von relevanten Daten zu Beratungsformaten sowie die Analyse bestehender Projekte und Angebote von Universität und Pädagogischer Hochschule, die in der gemeinsamen Heidelberg School of Education die kooperative Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern am Standort Heidelberg organisieren. Die nun angestrebte durchgängige Beratung und Begleitung im Bachelorstudium wird sich mit unterschiedlichen Formaten an den jeweiligen Studienphasen orientieren. „Die geplanten Maßnahmen setzen ganz unmittelbar bei den Studierenden an. Sie sind damit ein wichtiger Beitrag für eine exzellente wissenschaftliche und professionsorientierte Lehrerbildung in Heidelberg“, so Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre der Ruperto Carola und für die Universität Geschäftsführende Direktorin der HSE.
Vor allem für die mittlere Phase des Studiums haben die Studentinnen und Studenten den expliziten Wunsch nach mehr Unterstützungsformaten geäußert, wie Prof. Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule, erläutert. Zentrales Ziel des Konzepts „Gut beraten ins Lehramt“ ist es, bereits bei den Bachelorstudierenden eine „lehramtsspezifische Identität und Motivation“ zu schaffen. Dies soll helfen, die individuelle Eignung für das Lehramt zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf einen möglichen Übergang in den „Master of Education“-Studiengang. „Dazu gehört auch, frühzeitig im Studium ein Verständnis für die inhaltliche Verschränkung der drei Säulen der Lehrerbildung zu vermitteln – der Fachwissenschaft, der Fachdidaktik und der Bildungswissenschaften“, betont Prof. Dr. Petra Deger, seitens der Pädagogischen Hochschule Geschäftsführende Direktorin der Heidelberg School of Education.
Die Förderung für das Heidelberger Konzept „Gut beraten ins Lehramt: Kohärenz herstellen – Identität ausbilden – Eignung reflektieren“ ist Teil eines Programms, das auf den „Ausbau der Eignungsfeststellungs-, Beratungs- und Begleitungsstrukturen in der Bachelorphase des Lehramtsstudiums“ zielt. Damit ergänzt das Land seine bestehende Förderlinie „Lehrerbildung in Baden-Württemberg“ und unterstreicht die Bedeutung der fachlichen und persönlichen Qualifikation von Studierenden, die sich für ein Studium mit Berufsziel Lehramt entscheiden.