Internationalisierung des Lehramtsstudiums

DAAD FÖRDERT GEMEINSAMES PROJEKT DER HEIDELBERG SCHOOL OF EDUCATION UND DER NEUPHILOLOGISCHEN FAKULTÄT

Das Projekt „Mobil sein in der internationalen Lehrerbildung“, das von der Heidelberg School of Education (HSE) und der Neuphilologischen Fakultät der Ruperto Carola getragen wird, erhält eine Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Hauptziele sind der Ausbau der Auslandsmobilität im lehramtsbezogenen Bachelorstudium, die Festigung internationaler Hochschulpartnerschaften in der Lehrerbildung sowie die Vermittlung transkultureller Kompetenzen zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer. Der DAAD unterstützt das Projekt im Rahmen seiner Förderlinie „Internationalisierung der Lehramtsausbildung“ mit rund 500.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.

Im Zentrum des Heidelberger Projekts steht die gezielte Förderung von Auslandsaufenthalten für Studierende der Neuphilologischen Fakultät, zum Beispiel durch Stipendien. Zugleich sollen die Studierenden die Möglichkeit erhalten, im Rahmen der Berufsorientierenden Praxisphase 2 ein Praktikum an einer schulischen Bildungseinrichtung im Ausland zu absolvieren. Die Maßnahmen bauen auf der bereits sehr guten internationalen Vernetzung der Universität Heidelberg auf, deren bestehende Hochschulkooperationen durch das Austausch- und Mobilitätsprogramm weiter gestärkt werden. Beteiligt sind Partnerhochschulen aus Chile, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland und den USA, darunter die Sorbonne Université Paris, die Staatliche Universität St. Petersburg sowie das Teachers College der Columbia University in New York. Zu den Vor-Ort-Angeboten in Heidelberg zählen unter anderem die Einrichtung von Gastdozenturen sowie ein Veranstaltungsprogramm, zu dem auch eine internationale Sommerschule gehört. Sie ist im Herbst 2020 zum Thema „Transculturality in Teacher Education“ geplant und richtet sich an Lehramtsstudierende der Ruperto Carola sowie der beteiligten Partneruniversitäten.

„Wir gehen davon aus, dass das Thema Mobilität durch diese Förderung eine Strahlkraft entwickelt, die von den modernen Fremdsprachen aus auch auf die übrigen Lehramtsfächer wirkt“, betont Prof. Dr. Sybille Große vom Romanischen Seminar, das zur Neuphilologischen Fakultät gehört. „Das Thema Internationalisierung ist ein entscheidender Faktor für eine zukunftweisende exzellente Lehrerbildung, das auch als zentrales Querschnittsthema im Leitbild der Heidelberg School of Education verankert ist“, so HSE-Geschäftsführerin Dr. Christiane Wienand, die das Projekt gemeinsam mit Sybille Große leitet. Die Heidelberg School of Education ist die gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie stellt das institutionelle, strategische und ideelle Zentrum der kooperativen Lehrerbildung am Standort Heidelberg dar.

RSS-Feed