Symposium: Erinnerungskultur

„Erinnerungskultur“ ist ein immer wieder und aktuell besonders heftig diskutiertes Thema – ob es um Gedenkorte geht, um die Forderung nach Restitution von Sammlungsobjekten aus „Weltkulturen“-Museen,  um historische Gerechtigkeit, Antisemitismus, Rassismus oder alte Texte und Kulturdokumente. Im Verhältnis der beiden Wortbestandteile „Kultur“ und „Erinnerung“ wird zugleich die Problematik dieses Themas angesprochen: Kann es Erinnerung geben, wenn sie nicht ständig aktualisierend kultiviert wird; und gibt es Kultur, wenn sie sich nicht laufend ihrer Grundlage durch Erinnerung vergewissert?

Unser Symposion versammelt zu dieser Frage im Rückgriff auf einige kürzlich erschienene Veröffentlichungen sowie aktuelle kulturpolitische Auseinandersetzungen eine Reihe kurzer Gesprächsimpulse aus philosophischer, geschichtswissenschaftlicher, theologischer, politikwissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher Perspektive und stellt sie im Rahmen des HSE-Clusters „Kulturelles Erbe und Kanonisierung von Wissen“ einer breiteren Öffentlichkeit in vor allem pädagogischer Ausrichtung zur Diskussion.