Pädagogische Hochschule
Institut für Philosophie und Theologie
Im Neuenheimer Feld 519
69120 Heidelberg
Deutschland
EIN WORKSHOP IM RAHMEN DER KOMPAKTTAGE ZUM M. ED.

Kirchenhistorischen Anteilen im Religionsunterricht haftet häufig ein etwas verstaubtes Image an. Warum mit etwas beschäftigen, was so lange zurückliegt und ohnehin nicht mehr geändert werden kann? Der Workshop möchte dieses Image entkräften, indem er (Kirchen-)Geschichte als offenen Prozess sensibilisiert. Wenn es im Unterricht gelingt, die Schülerinnen und Schüler als „Entscheider:innen" in historische Situationen schlüpfen zu lassen (z. B. über kontrafaktische Gedankenexperimente oder Dilemmageschichten), macht dies die Vergangenheit lebendig. Die Frage nach Alternativen zu historischen Abläufen legt die produktiven Ressourcen der Kirchengeschichte für das Christsein in Gegenwart und Zukunft frei und „entstaubt" damit die Beschäftigung mit Geschichte.
Neben methodischen und thematischen Input-Anteilen wird die Veranstaltung auch „Experimentiercharakter" tragen und Raum bieten, konkrete Ideen für den Einsatz offener Geschichtsprozesse im eigenen Unterricht zu entwickeln. Der Workshop hat einen epochalen Schwerpunkt im 20. Jahrhundert (Nationalsozialismus und DDR).
WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Der Workshop ist ein interdisziplinäres Angebot für Lehramtsstudierende der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg; er richtet sich insbesondere an Studierende der Geschichte und der Theologien.
Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Am Workshop interessierte Studierende werden daher gebeten, sich bis zum 4. Oktober 2022 bei Sarina Würth (wuerths@ph-heidelberg.de) anzumelden. Wenn alle Plätze belegt sind, wird eine Warteliste eröffnet.
CORONA
An die Teilnehmenden ergeht der dringende Appell, in Innenräumen auch weiterhin eine medizinische Maske oder eine FFP2-Maske zu tragen. Bei Unterschreitung des Mindestabstands besteht Maskenpflicht.