Master of Education

PROFILLINIEN LEHRAMT SEKUNDARSTUFE I UND LEHRAMT GYMNASIUM

Bild zum Flyer Master of Education

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Universität Heidelberg haben zum Wintersemester 2018/19 den von beiden Hochschulen im Rahmen der Heidelberg School of Education verantworteten Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium eingeführt.

Die Regelstudienzeit des Master of Education beträgt vier Semester.

ÜBER DEN STUDIENGANG

DIE BEIDEN PROFILLINIEN

Bei der Bewerbung um einen Studienplatz im Master of Education entscheiden Sie sich für eine von zwei Profillinien. Mit einem Abschluss der Profillinie Lehramt Sekundarstufe I (Pädagogische Hochschule Heidelberg) können Sie später in der Sekundarstufe I zum Beispiel an Haupt-, Werkreal-, Real- oder Gemeinschaftsschulen unterrichten. Wenn Sie die Profillinie Lehramt Gymnasium (Universität Heidelberg) wählen, erwerben Sie die Lehrberechtigung an Gymnasien, Gemeinschaftsschulen oder Beruflichen Schulen einschließlich der Sekundarstufe II.

Die Profillinien sind eng verbunden und bieten zusätzlich jeweils besondere Schwerpunkte. Gemeinsam ist ihnen die Ausrichtung auf vernetzendes und kritisches Denken, auf Berücksichtigung heterogener Lernvoraussetzungen sowie auf die angemessene Gestaltung lernspezifischer und inklusiver Settings.

Beim Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium haben Sie die Möglichkeit, die Profillinie zu wechseln. Je nach Ihren individuellen Voraussetzungen müssen Sie dabei fehlende Studienanteile in der Masterphase nachstudieren. Die Einzelheiten hierfür regeln die jeweiligen Zulassungssatzungen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte frühzeitig vor Ihrer Bewerbung an die Studienberatung.

Abbildung zum Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium

Weitere Informationen zu den Profillinien:

ABSOLVENT:INNENPROFIL UND ÜBERFACHLICHE QUALIFIKATIONSZIELE

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Universität Heidelberg haben beschlossen, unter dem Dach der Heidelberg School of Education einen gemeinsam verantworteten Studiengang Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium einzurichten, zu organisieren und durchzuführen. Die Kooperation dient dem Ziel, die forschungsbasierte Lehrerbildung am Standort Heidelberg gemäß dem heiEDUCATION-Konzept qualitativ zu stärken, das gemeinsame Absolventinnen- und Absolventenprofil umzusetzen sowie die Mobilität und Durchlässigkeit für die Studierenden zu erhöhen.

Anknüpfend an ihre Leitbilder und ihre Grundordnungen verfolgen die Universität Heidelberg und die Pädagogische Hochschule Heidelberg im gemeinsam verantworteten Studiengang Master of Education mit den Profillinien Lehramt Gymnasium und Lehramt Sekundarstufe I fachliche, fachübergreifende und berufsfeldbezogene Ziele in der umfassenden akademischen Bildung und für eine spätere berufliche Tätigkeit ihrer Studierenden. Das daraus folgende Kompetenzprofil bildet das Fundament der Curricula und Module in den einzelnen Teilstudiengängen (Profillinie Lehramt Gymnasium) bzw. Studienbereichen (Profillinie Lehramt Sekundarstufe I) und findet in den jeweils spezifischen Qualifikationszielen seinen Ausdruck:

  • Entwicklung von fachlichen Kompetenzen mit ausgeprägter Forschungsorientierung;
  • Entwicklung transdisziplinärer Dialogkompetenz;
  • Aufbau von praxisorientierter Problemlösungskompetenz;
  • Entwicklung von personalen und Sozialkompetenzen;
  • Förderung der Bereitschaft zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung auf der Grundlage der erworbenen Kompetenzen.

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des gemeinsam von der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg verantworteten Master of Education mit den Profillinien Lehramt Gymnasium und Lehramt Sekundarstufe I zeichnen sich dadurch aus, dass sie

  • in fachwissenschaftlicher Hinsicht über umfassendes Wissen verfügen, mit an exemplarischen Vertiefungen eingeübten Methoden und Denkweisen auf dem aktuellen Erkenntnisstand vertraut und überdies in der Lage sind, sich selbstständig, problembewusst und kritikfähig neues Wissen und Können anzueignen,
  • in fachdidaktischer Hinsicht die genannten fachwissenschaftlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit Konzepten forschungsbasierter Fachdidaktik verzahnen können und so die Voraussetzungen für ein schularten- und stufenspezifisch erfolgreiches Reflektieren und Handeln erfüllen,
  • in bildungswissenschaftlicher Hinsicht über differenzierte Grundlagen und vertiefte profilbezogene Kenntnisse (z. B. in den Bereichen Diagnostik, Differenzierung, Beratung, Evaluation und Schulentwicklung) verfügen,
  • in diversitäts- und inklusionsbezogener Hinsicht ein Basiswissen aufweisen, das sie in ihrer beruflichen Praxis zum adäquaten Umgang mit Heterogenität und Zieldifferenzierung in Bildungsprozessen (z. B. im Bereich Deutsch als Zweitsprache) befähigt,
  • in berufsvorbereitender Hinsicht ihre professionsbezogenen Kompetenzen in Praxisphasen weiterentwickeln und erproben konnten,
  • in persönlichkeitsbezogener Hinsicht ihre sozial-kommunikativen und selbstreflexiven Handlungskompetenzen erweitert und vertieft haben und im Bewusstsein ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Verantwortung – auch hinsichtlich der Bedeutung der Wissenschaften und der Schulbildung für die Gesellschaft – denken und handeln,
  • in inter- und transdisziplinärer Hinsicht die erworbenen Kenntnisse produktiv vernetzen und anwenden können.

ELEMENTE DES STUDIUMS

Das Studium des Master of Education Profillinie Lehramt Gymnasium setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen:

Abbildung HSE Master of Education – Elemente des Studiums

INHALTE UND BESONDERHEITEN

Die Studienzeit von vier Semestern in der Masterphase dient dazu, das forschungsaktuelle fachliche Wissen in beiden Studienfächern zu vertiefen. Zudem werden fachdidaktische Theorien und Konzeptionen sowie bildungswissenschaftliche Kenntnisse für die spätere Unterrichtstätigkeit vermittelt. Während des Praxissemesters erproben Sie im Berufsfeld Ihre bisher erarbeiteten Kompetenzen und reflektieren sie wissenschaftlich. Eine Besonderheit unseres Studiengangs sind die „Verschränkungsmodule“, die fachwissenschaftliche Inhalte mit Konzepten forschungsbasierter Fachdidaktik systematisch verbinden. Damit bieten sie zudem Raum, eigene professionsbezogene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Masterarbeit kann in einem der beiden Fächer oder in den Bildungswissenschaften verfasst werden.

Beide Hochschulen bieten die Möglichkeit, im Rahmen sogenannter Erweiterungsfachmasterstudiengänge ein drittes Fach zu studieren. Nähere Informationen sind hier sowie auf den Websites der Pädagogischen Hochschule bzw. der Universität.

DIE STUDIENSTRUKTUR – EINE ÜBERSICHT

Der Master of Education umfasst 120 Leistungspunkte (LP), die sich auf zwei Unterrichtsfächer, bildungswissenschaftliche Studienanteile und Praktika verteilen:

Abbildung der Studienstruktur des Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium

Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen und Lehrveranstaltungen sind in den Modulhandbüchern aufgeführt.

BEWERBUNGSVERFAHREN – ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN

Für den Zugang zu den Profillinien benötigen Sie:

  • ein abgeschlossenes Bachelorstudium mit zwei Unterrichtsfächern und lehramtsbezogenen Elementen (Fachdidaktik, Bildungswissenschaften und schulpraktische Studien)*
  • ggf. die Erfüllung von fachspezifischen Zugangskriterien (Profillinie Sekundarstufe I) bzw. Zugangs- und Zulassungskriterien (Profillinie Gymnasium)

* Eine Bewerbung ist bereits während des Bachelorstudiums möglich. An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg müssen Sie 150 LP nachweisen können.

Detaillierte Informationen zu den Bewerbungsverfahren und -fristen für die beiden Profillinien entnehmen Sie bitte den Websites der Pädagogischen Hochschule und der Universität.

INFORMATIONEN ZU WEITEREN MASTERSTUDIENGÄNGEN

ZUSTÄNDIGKEITEN

Der Master of Education (Sek I/Gym) wird von der Universität und der Pädagogischen Hochschule gemeinsam verantwortet. Eine Vielzahl von Akteuren beider Hochschulen arbeitet hierzu auf verschiedenen Ebenen (hochschulübergreifend, profillinienspezifisch und fachspezifisch) zusammen.

ZUSTÄNDIGKEITEN AUF DER HOCHSCHULÜBERGREIFENDEN EBENE

Mit dem Gemeinsamen Lenkungsausschuss wurde ein Gremium eingerichtet, in dem alle hochschulübergreifenden Fragen behandelt, ein hochschulübergreifender Austausch der Organe und Gremien der beiden Kooperationspartner gewährleistet, der Studiengang hochschulübergreifend strukturell und inhaltlich kontinuierlich weiterentwickelt sowie die hochschulübergreifende Qualitätssicherung und -entwicklung für den Studiengang hinsichtlich der hochschulübergreifenden Aspekte sichergestellt werden soll.

Der Gemeinsame Lenkungsausschuss wird durch die Prorektorinnen für Studium und Lehre der beiden Hochschulen geleitet. Weitere Mitglieder des Lenkungsausschusses sind qua Amt:

  • die Studiendekan:innen der lehrerbildenden Fakultäten
  • die geschäftsführenden Direktor:innen der HSE
  • die Geschäftsführer:innen der HSE

Ihm gehören ferner je Profillinie zwei studentische Vertreter:innen an sowie themenbezogen weitere Personen, z. B. Qualitätsmanagementbeauftragte oder Vertreter:innen des Akademischen Mittelbaus, die im Studiengang lehren.

Die HSE bereitet die Sitzungen des Gemeinsamen Lenkungsausschusses vor und nach. Sie unterstützt diesen und seine Mitglieder bei der Vermittlung der dort getroffenen Empfehlungen an die zuständigen Organe und Gremien.

ZUSTÄNDIGKEITEN AUF DER PROFILLINIENSPEZIFISCHEN EBENE

Fragen zur Weiterentwicklung von profillinienspezifischen Besonderheiten sowie zur Umsetzung der Ordnungen werden – nach Vorprüfung auf mögliche hochschulübergreifende Folgen – hochschulintern diskutiert und beschlossen. Dies betrifft alle fächerübergreifenden, jedoch nicht hochschulübergreifenden Aspekte der Satzungen und Ordnungen der beiden Profillinien, die sich unter anderem aus unterschiedlichen Rahmenregelungen der RahmenVO-KM ergeben.

Zuständig hierfür sind an der Pädagogischen Hochschule die Senatskommission für Studium, Lehre und Weiterbildung und der Senat; an der Universität die Fakultätsräte, der Senatsausschuss Lehre und der Senat. Um die Aufgaben dieser Gremien zu unterstützen und vorzubereiten werden Ausschüsse des Gemeinsamen Lenkungsausschusses einberufen.

Für die Profillinie Lehramt Gymnasium übernimmt die HSE zentrale Aufgaben im Bereich der Information und Beratung für Studierende, der Prüfungsadministration und der Koordination von fächer- und fakultätsübergreifend abzustimmenden Aspekten des Studiengangs und seiner qualitätsorientierten Weiterentwicklung.

ZUSTÄNDIGKEITEN AUF DER FACHSPEZIFISCHEN EBENE

Für die Ausgestaltung der Besonderen Teile der Prüfungsordnungen, Zulassungssatzungen und der Modulhandbücher in der Profillinie Lehramt Gymnasium sind die Fach- und Fakultätsräte sowie die Studienkommissionen der jeweils den Teilstudiengang verantwortenden Fakultät verantwortlich. Für die fachlichen Inhalte des Modulhandbuchs in der Profillinie Lehramt Sekundarstufe I sind die Fächer der Pädagogischen Hochschule verantwortlich. Für die kooperativen Verschränkungsmodule oder andere hochschulübergreifend angebotene Lehrveranstaltungen werden das Lehrangebot sowie ggf. Prüfungsformen und -leistungen in hochschulübergreifenden Austauschforen („Fächerkonsilien“) abgestimmt und für die entsprechenden Fachgremien an beiden Hochschulen vorbereitet.

Die HSE berät die Lehramtsfächer beider Hochschulen bei der Durchführung des fachspezifischen hochschulübergreifenden Austauschs und dokumentiert deren Ergebnisse.


Ansprechpartnerin für Fragen:
Margherita Maulella, HSE-Servicestelle Qualitätskultur

LEHRAMT STUDIEREN AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG


ANGEBOTE ZUM STUDIENSTART

Neue Studierende erhalten in verschiedenen Informations- und Orientierungsveranstaltungen zum Studienstart einen Überblick über Studienorganisation,  Schulpraxisphasen sowie unterstützende Angebote der Hochschulen und der HSE. Auch für Workshops zu relevanten Querschnittsthemen und für Vernetzungsangebote lohnt sich für angehende Lehrer:innen, in unsere Veranstaltungsrubrik zu schauen.