Kulturelle Bildung (in Pilotphase)

Die Zusatz-/Querschnittsqualifikation (ZQQ) „Kulturelle Bildung“ läuft aktuell in einer Pilotphase; es wird angestrebt, sie in eine reguläre ZQQ zu überführen, die mit einem Zertifikat der Heidelberg School of Education abgeschlossen wird. Eine Teilnahme an den Veranstaltungen der ZQQ sowie ein Teilnahmenachweis ist bereits in der Pilotphase möglich.

KULTURBEZOGENES WISSEN IN DEN SCHULISCHEN ALLTAG INTEGRIEREN

Auf grauem Mauerwerk bilden bunte, etwas verwitterte Lettern das Wort KULTUR
Bild: © Oliver Boehmer – bluedesign® | Gestaltung: HSE

Kultur begegnet uns täglich – sei es in der Alltagskultur, in politischen Debatten oder in der Kunst. Für angehende Lehrkräfte ist es wichtig, die vielfältigen Aspekte von Kultur zu verstehen und in den Unterricht zu integrieren. Die ZQQ Kulturelle Bildung bietet die Möglichkeit, kulturelle Themen wie kulturelles Erbe, kulturelle Vielfalt und populäre Kultur näher zu erkunden, die sonst oft nur am Rande des Lehramtsstudiums behandelt werden.

In der ZQQ erhalten Studierende nicht nur spannende Einblicke über die klassischen Lehramtsfächer hinaus, sondern lernen auch interdisziplinär zu denken. Wissenschaftliche Disziplinen wie Kunstgeschichte, Ethnologie oder Musikwissenschaft erweitern den eigenen Horizont und bereichern die Lehrpraxis. Durch diese Zusatzqualifikation lernen die Lehrer:innen von morgen, kulturelle Themen im Unterricht als relevant zu vermitteln und für Lernende ansprechend aufzubereiten. 

Darüber hinaus knüpft die ZQQ an wichtige Leitperspektiven des baden-württembergischen Bildungsplans wie Bildung für nachhaltige Entwicklung und Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt an. Diese Themen sind entscheidend für eine zeitgemäße Bildungsarbeit, die Schüler:innen zur Teilhabe an einer multikulturellen Gesellschaft befähigt.

Ein zentrales Ziel der ZQQ ist es, die Kompetenzen angehender Lehrkräfte in der kulturellen Bildung zu vertiefen. Sie lernen, wie sie kreative und emotionale Erlebnisse in den Unterricht einbinden können – sei es durch populärkulturelle Praktiken oder das Erleben von kulturellem Erbe. Indem sie kulturbezogenes Wissen in den Schulalltag integrieren, fördern sie nicht nur das Lernen, sondern auch die soziale Integration und das Verständnis für unterschiedliche Kulturen.


Konzipiert wurde die ZQQ von PD Dr. Stefanie Samida und Prof. Dr. Cord Arendes im Rahmen des Transfervorhabens „Kulturelles Erbe als Feld kultureller Bildung: Transdisziplinarität stärken und entwickeln“, das in der Flagship-Initiative „Transforming Cultural Heritage“ der Universität Heidelberg gefördert wurde.


BLOGBEITRÄGE