Kompakttage zum Master of Education – Wintersemester 2018

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EIN ANGEBOT FÜR STUDIERENDE DES MASTER OF EDUCATION MIT DEN PROFILLINIEN LEHRAMT SEKUNDARSTUFE I UND LEHRAMT GYMNASIUM

Bild HSE Beratungsmesse Master of Education

Mit den Kompakttagen zum von Universität und Pädagogischer Hochschule gemeinsam verantworteten Master of Education bietet die HSE neuen Studierenden des Studiengangs noch vor Beginn der Lehrveranstaltungen eine zweitägige Informations- und Orientierungsveranstaltung.

Am 9. und 10. Oktober, eine Woche vor Start der Vorlesungszeit, können sich die Studierenden über den Studieneinstieg und die Studienorganisation informieren und in fachübergreifenden, von Lehrenden beider Hochschulen konzipierten Workshops für die Lehrerbildung relevante Themen bearbeiten. Beide Hochschulen wollen damit den Studieneinstieg erleichtern und die Vorbereitung auf den Beruf des Lehrers/der Lehrerin anhand aktueller Themen für die Studierenden erfolgreich gestalten.

Durch die verschiedenen Angebote, die im Rahmen der Kompakttage gemacht werden, können sich die neuen Masterstudierenden einen guten Überblick über die Studienorganisation, die Schulpraxisphasen und die unterstützenden Angebote der Hochschulen und der HSE verschaffen. Dabei soll die forschungsbezogene Verschränkung der Fachdidaktik und der Fachwissenschaft ebenso vorgestellt werden wie die Möglichkeiten, hochschulübergreifende Lehrveranstaltungen zu belegen. Nicht zuletzt soll es natürlich auch möglich sein, jenseits der eigenen Fächer Kontakte zu Kommilitoninnen und Kommilitonen zu knüpfen.


PODIUMSDISKUSSION – IMPRESSIONEN


PROGRAMM

DIENSTAG, 9. OKTOBER 2018

10:00 – 12:00 Uhr: Begrüßungsveranstaltung | Neue Universität, Hörsaal 10


12:00 – 14:00 Uhr: Beratungs- und Informationsmesse | Neue Universität, Hörsaal 10 und Foyer vor dem Hörsaal


14:00 – 17:00 Uhr: Workshops zu verschiedenen Themen

Für Studierende und Studieninteressierte des M. Ed. sowie im Beruf stehende Lehrer/innen.
Nähere Informationen zu den Workshops siehe unten.

  • Informations- und Medienkompetenz in der Schulpraxis
    Julia Werner | Triplex, Grabengasse 14-18, Seminarraum P18 | 14:00 –15:00 Uhr
  • Philosophie für alle Lehrer*innen? Welche grundlegenden anthropologischen, erkenntnistheoretischen und ethischen Kompetenzen benötigen wir im schulischen Unterricht?
    Dr. Bernhard Petermann | Triplex, Grabengasse 14-18, SGU 1016 | 14:00 – 15:30 Uhr
  • Zu künftigen Herausforderungen des Lehrens und Lernens im Kontext von Schule: Einsichten aus der Literatur und Praxis
    Prof. Dr. Albrecht Wacker | Neue Universität, Grabengasse 3-5, Ehemaliger Senatssaal | 14:15 –15:45 Uhr

18:00 – 22:00 Uhr: Podiumsdiskussion | Altbau der Pädagogischen Hochschule, Aula

Lehrerbildung der Zukunft
Moderation: Armin Himmelrath

MITTWOCH, 10. OKTOBER 2018

09:30 – 12:00 Uhr: Workshops zu verschiedenen Themen |
Antikensammlung Marstallhof 4 / Neue Universität / Pädagogische Hochschule, Altbau

Für Studierende und Studieninteressierte des M. Ed. sowie im Beruf stehende Lehrer/innen.
Nähere Informationen und Berichte zu den Workshops siehe unten.

  • Archäologie zum Anfassen – Potenziale außerschulischer Lernorte
    Dr. Dina Faltings, Dr. Susanne Börner, Dr. Polly Lohmann, Kristina Sieckmeyer, M. A. | Antikensammlung Marstallhof 4 | 9:30 –12:00 Uhr
  • Lehrergesundheit
    Prof. Dr. Silke Hertel | Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, Raum 124 | 9:30 –11:00 Uhr
  • Vom lohnenswerten Blick über den Tellerrand: Innovative Schulen in Australien, Neuseeland, Japan und Singapur – Eindrücke und Erkenntnisse aus meinem Forschungssemester
    Prof. Dr. Anne Sliwka | Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, Raum 107 | 10:00 –11:30 Uhr
  • „Anderssein im Schulbuch und Unterricht“ – Ein kritischer Blick auf Bildungsmedien im heterogenen Klassenzimmer
    Dr. Katarina Batarilo-Henschen | PH Altbau, Raum 121 | 10:00 –12:00 Uhr
  • Sprachsensibel unterrichten – Deutsch als Zweitsprache im Fachunterricht
    Prof. Dr. Giulio Pagonis und Anna Lena Emrich | PH Altbau, Raum 122 | 10:00 –12:00 Uhr

12:30 Uhr: Vorstellung OnlineBeratungLehramt@HSE und weiterer Beratungsangebote | Raum 209, Pädagogische Hochschule, Altbau


PROFILLINIE LEHRAMT SEKUNDARSTUFE I

PROFILLINIE LEHRAMT GYMNASIUM

14:00 – 17:00 Uhr: Informationen zum Studium inklusive Praxisphase 15:00 –17:00 Uhr: Informationsveranstaltung zum Schulpraxissemester
Altbau der Pädagogischen Hochschule, Aula Neue Universität, Hörsaal 10

NÄHERE INFORMATIONEN UND NACHLESE ZU DEN WORKSHOPS

Bitte melden Sie sich für die jeweiligen Workshops per E-Mail bei Stefan Wender an.

ANGEBOT FÜR KÜNFTIGE UND PRAKTIZIERENDE LEHRKRÄFTE

Im Sinne des lebenslangen Lernens sind neben den Studierenden auch alle Lehrer/innen weiterführender Schulen herzlich eingeladen, an den Vorträgen und Workshops teilzunehmen und frische Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und innovative, transdisziplinäre Lehr-Lernkonzepte zu gewinnen. Zeitnah zum World Teachers’ Day besteht auf diese Weise die Möglichkeit, eigenes Wissen zu aktualisieren und sich intensiv mit Wissenschaftler/innen aus den Bereichen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften sowie (zukünftigen) Kolleg/innen auszutauschen.

Informations- und Medienkompetenz in der Schulpraxis

  • Julia Werner | Triplex, Grabengasse 14-18, Seminarraum P18 | 14:00 –15:00 Uhr

    Der Bedeutung von Informations- und Medienkompetenz für unsere zunehmend digitalisierte Gesellschaft wurde in Baden-Württemberg im Rahmen der Bildungsplanreform 2016 mit der Leitperspektive Medienbildung Rechnung getragen. Diese sieht vor, dass die Kompetenzen fächerintegriert unterrichtet werden. Doch wie kann dies in der Praxis aussehen?
    In diesem 60-minütigen Workshop setzen wir uns intensiv mit den fünf formulierten Kompetenzbereichen sowie Umsetzungsideen für die verschiedenen Fächer auseinander. Zudem erhalten Sie wertvolle Recherchetipps sowie nähere Informationen zu der Zusatzqualifikation Informations- und Medienkompetenz

    Zum Workshop-Bericht

Philosophie für alle Lehrer*innen? Welche grundlegenden anthropologischen, erkenntnistheoretischen und ethischen Kompetenzen benötigen wir im schulischen Unterricht?

  • Dr. Bernhard Petermann | Triplex, Grabengasse 14-18, SGU 1016 | 14:00 – 15:30 Uhr

    Ausgangspunkt ist die These, dass es in schulischer Bildung vor allem um die Anleitung von Verstehen gehen muss (vgl. z. B. Wagenschein, Gruschka, Liessmann, Ladenthin), gegen den Trend einer rein outputorientierten und standardisiert reduzierten Kompetenzorientierung (vgl. Liessmann, Spitzer, Petermann). Die Grundlage dafür liefert ein philosophisch fundiertes Bildungsverständnis, das (a) den Menschen als Bildungswesen ernst nimmt, das (b) schulisch zu vermittelndes Wissen als Erkenntnis und Einsicht versteht, nicht nur als Kenntnisaneignung, das (c) für das heute gewiss notwendige Selbstlernen der Schüler*innen als Grundlage die Dimensionen recht verstandener Freiheit, Verantwortung und Orientierung durch die Lehrenden verdeutlicht. In dieser Perspektive Veranstaltungen unterschiedlichster Fächer zu besuchen, natürlich auch das eine oder andere philosophische Seminar, dazu will dieser Workshop die Teilnehmenden animieren.

Zu künftigen Herausforderungen des Lehrens und Lernens im Kontext von Schule: Einsichten aus der Literatur und Praxis

  • Prof. Dr. Albrecht Wacker | Neue Universität, Grabengasse 3-5, Ehemaliger Senatssaal | 14:15 –15:30 Uhr

    Das Ziel des Workshops besteht darin, mögliche künftige schulische Herausforderungen zu antizipieren, die es ermöglichen, Fragestellungen, Themen und Interessensgebiete für das anschließende Studium zu ‚gewinnen‘. Zunächst werden künftige Herausforderungen des schulischen Lehrens und Lernens aus der aktuellen Literatur vorgestellt und begründet (z. B. Digitalisierung, Gesundheitsorientierung, Demokratisierung u. v. a. m.). Sie dienen als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Diskussion, in der die benannten Positionen auf den Erfahrungshintergrund der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezogen, eventuell ergänzt und in ihrer Bedeutung gewichtet werden. Praxisbeispiele aus Schulen, die einzelne Themenfelder zu verwirklichen suchen, runden den Workshop ab.

Archäologie zum Anfassen – Potenziale außerschulischer Lernorte

  • Dr. Dina Faltings, Dr. Susanne Börner, Dr. Polly Lohmann, Kristina Sieckmeyer, M. A. | Antikensammlung Marstallhof 4 | 9:30 –12:00 Uhr

    Mit vier altertumswissenschaftlichen Sammlungen deckt die Universität Heidelberg die antiken Kulturen Ägyptens, des Nahen und Mittleren Ostens, Griechenlands und des römischen Reichs ab. Die Kuratorinnen der Sammlungen zeigen Ihnen ausgewählte Objekte und erläutern, was der außerschulische Lernort „Sammlung” Schüler*innen bieten kann.
    Begleitet wird der Workshop durch eine PowerPointPräsentation, da zum fraglichen Zeitpunkt drei der Sammlungen nicht zugänglich sein werden.

    Zum Workshop-Bericht

Lehrergesundheit

  • Prof. Dr. Silke Hertel | Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, Raum 124 | 9:30 –11:00  Uhr

    Die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt. Der Arbeitsplatz „Schule“ ist durch viele Anforderungen und Belastungen gekennzeichnet, die auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich sind. In dem Workshop werden Gesundheitsrisiken im Beruf „Lehrerin/Lehrer“ herausgearbeitet. Zudem werden individuelle und berufsbezogene Ressourcen und Strategien erarbeitet und eingeübt, um mit den Anforderungen und Belastungen im Lehrerberuf erfolgreich umzugehen und Gesundheitsrisiken zu reduzieren.

Vom lohnenswerten Blick über den Tellerrand: Innovative Schulen in Australien, Neuseeland, Japan und Singapur – Eindrücke und Erkenntnisse aus meinem Forschungssemester

  • Prof. Dr. Anne Sliwka | Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, Raum 107 | 10:00 –11:30 Uhr

    Das durch die Digitalisierung und den Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft bewirkte Upskilling und Upgrading in Form von veränderten Bildungserwartungen löst in vielen Teilen der Welt Innovationen in Schulen und Schulsystemen aus. In dem Vortrag mit anschließender Diskussion werde ich innovative Schulen und Bildungskonzepte vorstellen, die ich im Rahmen meines Forschungssemesters kennengelernt habe. Auch in Deutschland stehen wir vor der spannenden Herausforderung unsere Schulen in Zeiten des rasanten Wandels zukunftsfest zu machen. Über die Frage, wie das klappen kann, möchte ich mit Ihnen diskutieren.

    Zum Workshop-Bericht

„Anderssein im Schulbuch und Unterricht“ – Ein kritischer Blick auf Bildungsmedien im heterogenen Klassenzimmer

  • Dr. Katarina Batarilo-Henschen | PH Altbau, Raum 121 | 10:00 –12:00 Uhr

    Die Wahrnehmung und das Verständnis der gesellschaftlichen Diversität werden in hohem Maße auch in Schule und Unterricht geprägt. Dabei hat das Schulbuch, das auch in Zeiten digitaler Medien ein leitendes Bildungsmedium im Unterricht ist, eine besondere Bedeutung. Schulbüchern kommt aufgrund ihres verdichteten und kanonischen Charakters wissenschaftlich, politisch und bildungspraktisch eine wichtige Rolle zu. In Schulbüchern spiegelt sich staatlich anerkanntes und legitimiertes Wissen, das an die nächste Generation weitergegeben werden soll. Schulbuchinhalte basieren auf Wahrnehmungen der sozialen Wirklichkeit, formen zugleich aber auch Wahrnehmungen und prägen damit Wahrnehmungsmuster.

    Im Workshop werden Schulbücher mit Blick darauf betrachtet, welches Wissen und welche Repräsentationen sie über die in unserer Gesellschaft und entsprechend im Klassenzimmer vorhandene kulturelle und religiöse Diversität vermitteln.
    Ausgehend von grundlegenden Prozessen wie „Stereotypisierung“ und „Othering“ werden Ergebnisse aus Schulbuchanalysen zu diskriminierungsrelevanten Inhalten von migrationsbedingter Vielfalt vorgestellt und diskutiert. Mit Blick auf die vielfach vorkommende einseitige und konfliktträchtige Darstellung migrationsbedingter Diversität in Schulbüchern wird die Frage nach der Inklusion und Exklusion durch Bildungsmedien gestellt.

    In einer kleinen Forschungswerkstatt analysieren die Teilnehmenden des Workshops anschließend selbst Schulbuchinhalte mit dem Ziel, Analysekategorien eigens anzuwenden und eine Sensibilität für vorhandene Vorurteile in Schulbuchtexten, -grafiken und –aufgaben zu entwickeln. Die Ergebnisse der Schulbuchanalysen aus den Gruppenarbeiten bilden den Ausgang einer Diskussion zum reflexiven  Umgang mit kritischen Schulbuchinhalten mit Schülern und Schülerinnen. Schließlich sollen Vorschläge von vorurteilsfreien und diversitätssensiblen Schulbuchseiten und Unterrichtseinheiten im Sinne eines Beitrags für eine Pädagogik in der Migrationsgesellschaft vorgestellt werden.

    Ziel des Workshops ist, den Teilnehmenden eine Einführung in die Analyse von Schulbüchern wie auch ein Bewusstsein für das Exklusionspotenzial dieser und Handlungsoptionen für den reflexiven Umgang mit diskriminierungskritischen Schulbuchinhalten im Unterricht zu vermitteln.

Sprachsensibel unterrichten – Deutsch als Zweitsprache im Fachunterricht

  • Prof. Dr. Giulio Pagonis und Anna Lena Emrich | PH Altbau, Raum 122 | 10:00 –12:00 Uhr

    Häufig ist das Phänomen zu beobachten, dass alltagssprachlich kompetente Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache dem in fachlicher und sprachlicher Hinsicht anspruchsvollen Schulunterricht nicht gut folgen können. Denn der Fachunterricht setzt das Beherrschen der sogenannten Bildungssprache voraus. In dem Workshop setzen wir uns mit einer zentralen bildungssprachlichen Kompetenz auseinander, nämlich mit der Textkompetenz. Durch die Analyse von Schülertexten und Schulbuchaufgaben erhalten die Studierenden einen ersten Einblick, welche sprachlichen Merkmale einen altersgemäß-angemessenen schulsprachlichen Text ausmachen und welche kognitiven Prozesse und sprachlichen Fähigkeiten für das Erstellen bildungssprachlicher Texte benötigt werden. Anhand der Beispiele werden erste didaktische Schlussfolgerungen für die Unterstützung von sprachlich schwächeren Schülerinnen und Schülern im Fachunterricht gezogen.

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