Kulturelles Erbe an außerschulischen Lernorten vermitteln

„Wir sind Welterbe!“ Das durften am 24. Juli 2021 die Bewohnerinnen und Bewohner Baden-Badens vermelden. Ihre Kurstadt war gerade von der UNESCO neben Bad Kissingen und Bad Ems als eines der „großen Bäder Europas“ in die Welterbeliste aufgenommen worden. Diese umfasst nun insgesamt fast 1200 einzigartige Kultur- und Naturerbestätten auf der ganzen Welt.
Was aber heißt Welterbe? Welche Bedeutung hat dies für unsere (Erinnerungs-)Kultur? Und wie kann man Schülerinnen und Schülern an solchen außerschulischen Lernorten kulturelles Erbe näherbringen? Hier setzt unser fächerübergreifender Workshop an, der angehenden Lehrerinnen und Lehrern das didaktische Potenzial außerschulischer Lernorte aufzeigen möchte und dazu einlädt, gemeinsam über Umsetzungsmöglichkeiten auch jenseits des Geschichtsunterrichts zu diskutieren.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie kulturelles Erbe außerhalb des regulären Unterrichts – etwa im Rahmen eines Tagesausflugs oder auf einer Klassenfahrt – mit Schülerinnen und Schülern erlebt und erlernt werden kann.
Zunächst wird es bei dem Workshop darum gehen, sich dem Thema über die Klärung der Begriffe „Kultur“, „Kulturelles Erbe“ und „Kulturelle Bildung“ theoretisch anzunähern. Anschließend wird der Workshopleiter am praktischen Beispiel einer zurückliegenden Exkursion nach Barcelona erläutern, welche Möglichkeiten sich in der beliebten Touristenmetropole bieten, (inter)nationale und lokale Kulturerbestätten unter interdisziplinärer Perspektive in den Blick zu nehmen. Daran anknüpfend werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen eigene Ideen entwickeln, wie sich kulturelles Erbe in ihren Fächern an konkreten außerschulischen Lernorten vermitteln lässt.