HSE Digital Teaching and Learning Lab
Universitätsplatz / Grabengasse 14 (Triplex)
Seminarraum P18
69117 Heidelberg
Deutschland
WORKSHOP ZU EINER EMOTIONALEN BNE FÜR (KÜNFTIGE) LEHRKRÄFTE

Wie lässt sich der wissenschaftliche Sachstand zur Klimakrise so vermitteln, dass die Informationen nicht lähmen, sondern zur aktiven Auseinandersetzung anregen? Welche Rolle spielen moralische Emotionen wie Empörung oder Verantwortungsgefühl im Unterricht – und wie lassen sie sich wissenschaftsbasiert reflektieren? Der Workshop bietet Lehramtsstudierenden und Lehrkräften die Möglichkeit, sich mit Emotionen in der Klimakrise zu befassen, den Forschungsstand aus unterschiedlichen Disziplinen zu erkunden und eigene Erfahrungen und Haltungen ins Gespräch einzubringen.
Die Klimakrise ist nicht nur eine physikalische Realität, sondern auch eine tiefgreifende emotionale Herausforderung. Studien aus den Naturwissenschaften zeigen die Dringlichkeit des Handelns, während sozial- und verhaltenswissenschaftliche Forschung belegt, dass Emotionen wie Angst, Schuld oder Hoffnung maßgeblich beeinflussen, wie Menschen auf diese Herausforderung reagieren – und ob sie ins Handeln kommen.
Im Workshop werden theoretische Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen mit fachdidaktischen Fragen verknüpft. Wir analysieren, welche emotionalen Reaktionen Klimathemen auslösen können und diskutieren, welche Verantwortung und welche Gestaltungsmöglichkeiten Lehrkräfte in diesem Spannungsfeld haben. Im praxisorientierten Teil erproben und reflektieren wir konkrete Ideen für die unterrichtliche Umsetzung des Themas. Hierbei geht es insbesondere um die zielgruppengerechte Ansprache und die gleichermaßen faktenbasierte wie sensible Vermittlung.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen sowie Lehrkräfte, die sich mit der Rolle von Emotionen in der Klimabildung auseinandersetzen möchten. Fachliches Vorwissen zur Klimawissenschaft ist nicht erforderlich, eine Bereitschaft zur interdisziplinären Diskussion hingegen schon.
HINTERGRUND
Der Workshop ist eingebettet in die Arbeit des interdisziplinären Netzwerks für Masterarbeiten „Emotionen im Klimawandel“, das an der HSE von Dr. Dennis Dietz und Kolleg:innen koordiniert wird. Die Masterstudentinnen Valentina Dotzert und Wina-Louisa Kupka gestalten den Workshop gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Dr. Nicole Aeschbach und Dr. Kathrin Foshag.
DOZENT:INNEN
- Valentina Dotzert, Studentin im Master of Education mit den Fächern Geographie, Germanistik und Philosophie
- Wina-Louisa Kupka, Studentin im Master of Education mit den Fächern Anglistik, Geographie und Sportwissenschaft
- Dr. Nicole Aeschbach, Heidelberg School of Education und Geographisches Institut der Universität Heidelberg
- Dr. Kathrin Foshag, Heidelberg School of Education und Geographisches Institut der Universität Heidelberg
ANMELDUNG | ERWERB VON LP
Interessierte Studierende der lehramtsbezogenen Studiengänge an der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie Lehrkräfte senden ihre Anmeldung mit Angabe ihrer Studien- bzw. Unterrichtsfächer bitte per E-Mail bis spätestens 23.06.2025 an zq-nachhaltigkeit@heiedu.uni-heidelberg.de. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Vergabe der Plätze wird in der Reihenfolge der Anmeldungen vorgenommen.
Der Workshop kann sowohl als Einzelangebot als auch im Rahmen der Zusatz- und Querschnittsqualifikation Nachhaltigkeit (ZQQ) belegt werden. Zur Anrechnung als Vertiefungsbaustein (2 LP) in der ZQQ Nachhaltigkeit ist nach dem Präsenztermin die Ausarbeitung eines Konzepts zur Einbindung des Themenkomplexes „Emotionen im Klimawandel“ im eigenen Fächerkontext verpflichtend.