Bildungswunder Finnland? Handlungskompetenz an finnischen Schulen

Komplizierte Sprache, endlose Seen, Mika Häkkinen oder Nightwish sind Assoziationen, die viele Menschen mit Finnland verbinden – einem Land, das spätestens seit der ersten PISA-Studie auch im Bildungsbereich von großem Interesse ist und seit Jahren als Vorbild im Bildungsdiskurs gilt.

Doch was ist für Bildungswissenschaftler/innen im Kontext Finnland eigentlich von so großer Bedeutung? Was macht das finnische „Bildungswunder“ aus?

In einem zweistündigen Workshop gehen wir dieser Frage nach, indem die Teilnehmer/innen zunächst das finnische Schulsystem – sowie damit verbundene Begriffe wie „Persuskoulu“ und „Lukio“ – genauer kennenlernen und sich anschließend mit Elementen auseinandersetzen, die sich auch in deutschen Klassenzimmern umsetzen lassen.

Am Beispiel Finnlands wollen wir zudem inhaltliche Impulse dafür setzen, wie Lehrkräfte zum einen Schüler/innen dabei unterstützen können, ihr Lernen aktiv mitzugestalten, und zum anderen die Fähigkeit erlernen selbst bewusste Entscheidungen zu treffen und dementsprechend zu handeln („Agency“). Diese Auseinandersetzung soll es den Teilnehmer/innen ermöglichen, Rückschlüsse auf die eigene Lehrer/innenprofessionalität ziehen und reflektieren zu können.

Im zweiten Teil des Workshops tauschen wir Informationen und Erfahrungsberichte mit Studierenden aus, die Auslandsaufenthalte in Finnland und anderen Ländern weltweit absolviert haben und anderen reisewilligen Lehramtsstudierenden  wertvolle Tipps (nicht nur) zur Organisation geben können.